Spendenscheck für drei Vereine – Versteigerung lässt Kassen klingeln

Kategorie: Veranstaltungen

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Da klingeln die Kassen der drei Vereine und sorgen für strahlende Gesichter. Vorne links Horst Skarke (Burschen Hallbergmoos), re. Florian Schmidmeier (Burschen Goldach); Mitte v.l.n.r. Josef Fischer (3. Bürgermeister), Ramona Stangl (Goldacher Madl), Harald Reents (Bürgermeister), Josef Rankl (Fundbüro), Sophie Zeilhofer (Goldacher Madl), Karl-Heinz Bergmeier (Vereinsreferent); hinten re. Jochen Flinner (Flughafen München GmbH)

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – Verkauft! Der Knall des Auktionshammers auf den Tisch besiegelt das Geschäft. Der Herr mit Nummer 27 bezahlt und erhält das Objekt der Begierde. So oder so ähnlich sehen sie aus: Versteigerungen. Der Kitzel, im richtigen Moment zuzuschlagen, ist groß. Vor allem Fundsachen ziehen die Massen an. So auch die inzwischen traditionelle Fundsachenversteigerung des Flughafens auf der Hallberger Wiesn. „Die gehört ja inzwischen dazu, da rührt sich so richtig was und das Positive ist dabei, dass unsere örtlichen Vereine davon etwas haben“, sagt Bürgermeister Harald Reents fröhlich in die Runde. Vereine seien etwas ganz Besonderes, meldet sich Jochen Flinner, Leiter des Regionalbüros der Flughafen München GmbH, und erklärt: „Grundsätzlich sollte sich jeder mal überlegen, wie es ohne Vereine wäre. Dann wäre das alles nicht mehr so lebenswert, wie es ist. Und wenn wir dazu einen kleinen Beitrag leisten können, dann freut uns das sehr.“

Wertvolle Unterstützung
Jochen Flinner und Josef Rankl, Leiter des Fundbüros am Flughafen, sind in Sachen „gute Gaben“ unterwegs und spenden 1.800 Euro aus dem Erlös des letzten Volksfests für die Burschenvereine Hallbergmoos und Goldach und den Goldacher Madl Verein. Rankl kennt die schwierige Vereinsarbeit seit Jahrzehnten, ihm ist bekannt, wie viel Mühen es kostet, junge Leute für eine Gemeinschaft zu begeistern: „Und sie dann noch für den Verein zu gewinnen, sich zu engagieren und mitzuhelfen: Das ist eine Kunst. Davor habe ich größten Respekt, daher unterstützen wir das sehr gerne.“ Nach Adam Riese fließen satte 600 Euro in jede der drei Vereinskassen: „Ich finde es wert, gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit Brauchtum und Tradition zu unterstützen“, betont Flinner. „Sie halten Überliefertes hoch und leben es. Besonders großartig ist, dass es sogar zu Neugründungen in dem Bereich kommt.“ Vereinsreferent Karl-Heinz Bergmeier äußert sich dankbar: „Ich finde es schön, dass die drei Vereine davon profitieren.“

 

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Klare Pläne
Ganz „ladies first“ erzählen die sichtlich begeisterten Goldacher Madl Ramona Stangl (Schriftführerin) und Sophie Zeilhofer (Kassier) zuerst, was sie mit dem Geldsegen vorhaben: „Die 600 Euro wollen wir in unseren Verein investieren, da wir ja noch sehr am Anfang stehen. Wir haben vor zwei Jahren mit 13 Mädels angefangen, inzwischen sind wir rund 50 und wollen weiter wachsen und dieses Jahr noch eine Party machen.“ Auch Horst Skarke, Erster Vorstand der Hallbergmooser Burschen, will die pekuniäre Gabe für ein Fest nutzen: „Unsere Kasse ist nicht wirklich leer, trotzdem tut die Finanzspritze sehr gut und wir können die nächsten Festlichkeiten anders planen.“ Nur im Burschenverein Goldach ist das Geld anders verplant, so der Erste Vorstand Florian Schmidmeier: „Wir wollen davon unsere Burschenhütte erneuern und instand halten, da kommen 600 Euro gerade recht und dafür bedanken wir uns sehr herzlich.“


Der Hammer soll wieder schwingen
Doch von der legendären Versteigerung profitieren indirekt noch einige mehr, weiß der Dritte Bürgermeister Josef Fischer: „Es ist schwierig, den Samstag auf der Hallberger Wiesn zu gestalten, weil viele berufstätig sind. Aber eine Versteigerung ist etwas Besonderes. Anfangs war ich überrascht, wie viele Leute bereits mittags kommen und die wollen alle konsumieren.“
Auch heuer soll die Fundsachenversteigerung wieder stattfinden, falls Corona keinen Strich durch die Rechnung macht, spricht Rankl die Virus-Problematik an.

„Grundsätzlich sollte sich jeder mal überlegen, wie es ohne Vereine wäre. Dann wäre das alles nicht mehr so lebenswert, wie es ist.“

Jochen Flinner, Leiter Regionalbüro Flughafen München GmbH

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Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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