Das Hallberger Brettl begeistert das Publikum

Kategorie: Veranstaltungen

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Festanzug oder Faschingsmaschkera? Auf jeden Fall aber ein Grund zum Lachen.

Bayrisch im Himmel und auf Erden

Pünktlich um 19:54 Uhr krähte der Gockel und eröffnete damit die neue Spielsaison. Das Hallberger Brettl brachte drei heitere Einakter zur Aufführung und ein erwartungsvolles Publikum freute sich darauf, was sich an diesem Abend auf der Bühne alles abspielen wird. Doch ehe es losging, stellte Gitti Wimmer mit viel Charme erst einmal alle Mitwirkenden auf und hinter der Bühne mit ihren jeweiligen Rollen bzw. Aufgaben vor.

Der erste Einakter war von Michael Scheuer und hieß „Der Vetter aus Dingsöd“. Es ist eine Verwechslungskomödie, in der ein selbsternannter Friedensstifter in das Leben von zwei Paaren eingreift und mit deftigen Worten, Drohungen und Handgreiflichkeiten den Familienfrieden wiederherstellen will. Dass das nicht so schnell und schon gar nicht mit seinen Methoden funktioniert, ist klar. Dank voreiliger Schlüsse wollte der auf Besuch weilende Vetter zunächst die falschen Partner vereinen – ein bestimmtes Maß an Verwicklungen gehört nun mal zu einer bayrischen Komödie. Mit einer List klappte es dann doch noch und am Ende fielen sich die Paare in der richtigen Konstellation glücklich wieder in die Arme.

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Das zweite Stück – eine Satire von Ludwig Thoma mit dem Titel „Dienstmann Nr. 172“ – war sicherlich allen im Saal bekannt. Es ging um den Dienstmann Alois Hingerl, der nach seinem plötzlichen Tod als Engel im Himmel landet. Das Szenario, das sich dort dem Publikum bot, war außergewöhnlich und konnte einem die (Lach-)Tränen in die Augen treiben: andächtig betende blonde Engel verschiedenen Alters, eine selbstfahrende Wolke, ein Dienstmann, erst in der Unterhose und dann im Rüschenkleid! Im Himmel soll er den ganzen Tag frohlocken, Manna gibt es als Verpflegung. Das geht gar nicht und Alois Hingerl protestiert so lautstark, dass er sogar den lieben Gott vom Mittagsschlaf aufweckt. Der stellt fest, dass so einer wie der nicht in den Himmel passt, und lässt ihn in seiner Gnade als Bote wieder auf die Erde zurückkehren, wo er der Bayrischen Staatsregierung die göttlichen Einfälle übermitteln soll. Wie’s ausgeht, weiß jeder, Alois Hingerl sitzt wahrscheinlich noch immer im Kreis seiner Freunde im Hofbräuhaus und die Regierung wartet nach wie vor auf die göttlichen Eingebungen. Wie Alois Hingerl alias Done Dobmeier im Hofbräuhaus (in diesem Fall im Gemeindesaal) allerdings drei Mass Bier nacheinander austrinkt, verdient höchstes Lob und er bekam für diese Leistung dann auch entsprechend viel Applaus.

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„Sternecker und die Fahnaweih“ war die Ausgangslage im dritten Stück, einem Einakter von Lorenz Strobl. Sternecker, Vorstand vom Krieger- und Soldatenverein übte seine 16-seitige Ansprache, denn er konnte sie nicht auswendig. Da die Zeit drängte, stand gleichzeitig auch das Anziehen seines Festgewands an. Unterstützt von seiner Ehefrau Afra, der Tochter Zenzi und dem Knecht Lenz versuchte er es, doch scheinbar waren Hose, Gehrock, Weste und sogar der Zylinder eingelaufen, denn er passte hinten und vorne nicht mehr hinein. Die Versuche, den Ehemann und Vater ordnungsgemäß auszustaffieren und sich dabei selber das hinterkünftige Lachen verkneifen zu müssen, waren erneut ein Angriff auf die Lachmuskeln des Publikums, das sich mit viel Zwischenbeifall bedankte. Natürlich gab es auch hier ein Ende, mit dem alle Beteiligten zufrieden sein konnten.

Mehr als zufrieden war das Publikum! Nachdem sich das gesamte Ensemble am Ende mit einem gemeinsamen Lied verabschiedet hatte, bedankten sich die Gäste im Saal mit langem und lautem Applaus. Den Ausschank übernahmen in diesem Jahr die Goldacher Madln, für das Essen sorgte der Partyservice Thomas Graßl aus Altenhausen und auch bei ihnen hat die Premiere bestens geklappt. Am 24. und 25. Oktober gibt es weitere Vorstellungen. Ein Besuch ist auf jeden Fall empfehlenswert!

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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