Nach Corona-Stillstand kehrt langsam Bewegung zurück zum VfB Hallbergmoos

Wegen des Corona-Lockdowns herrschte beim VfB Hallbergmoos-Goldach eine lange Zeit kompletter Stillstand in sämtlichen Abteilungen. Langsam würde sich das aber wieder ändern, betonte die dritte Vorsitzende Michaela Reitmeyer: „Viele scharren schon mit den Hufen und die Abteilungsleiter leisten tolle Arbeit. Es werden Konzepte herausgearbeitet, selbstverständlich halten sich dabei alle an die vorgegebenen Regeln.“
Den Beginn machten die Tennis-Leute. Dort sei es kein Problem gewesen, die nötigen Abstände einzuhalten, so Reitmeyer: „Da wird schon seit einigen Wochen wieder trainiert.“ Die Übungsleiter sind durch ein Hygienekonzept des Bayerischen Tennisverbandes bestens instruiert, es funktioniert allerdings nur in kleinen Gruppen – dazu gibt es separate Ein- und Ausgänge, Umziehen und Duschen finden jeweils zu Hause statt. Bis ein normales Tennismatch aber wieder möglich sein wird, das könnte noch dauern.
Die Fußballer stehen derzeit in den Startlöchern. Die Abteilungsleitung um Martin Gilch, die Trainer und weitere Helfer waren nicht untätig – nach Pfingsten soll es zumindest in der Jugend weitergehen – in Kleingruppen mit maximal fünf Personen inklusive Trainer: „Diese machen das natürlich auf freiwilliger Basis“, sagt Michaela Reitmeyer und lobt: „Martin Gilch und sein Team haben jedenfalls schon jetzt eine tolle Arbeit geleistet und enorm viel auf die Beine gestellt.“ Bei den Erwachsenen müsse man erst einmal schauen, so die dritte Vorsitzende: „Die Trainer müssen entscheiden, wie es ablaufen soll.“ Die Fußballer könnten dabei auf Trainingsideen vom Verband zurückgreifen – besonders Technik und Kondition sind auch in kleinen Gruppen gut zu verbessern.
Eine der erfolgreichsten Abteilungen des VfB sind die Kegler. So wie es derzeit ausschaue, klappe es wohl mit dem Aufstieg in die erste Bundesliga. Nachdem die Kegelbahnen zum Pachtgegenstand des VfB Hallbergmoos gehören, wäre dort eventuell schon bald wieder Indoor-Training möglich, hofft Michaela Reitmeyer: „Es wird auf alle Fälle bereits ein Hygienekonzept erstellt. Allerdings brauchen wir dann noch eine Erlaubnis vom Landratsamt.“

Eventuell wird aber erst einmal nur die Bundesligatruppe trainieren können, ausschließen kann Reitmeyer, dass die Bahnen in absehbarer Zeit zur Freizeitbeschäftigung angemietet werden können.
Auf den Beachplätzen können die Volleyballer in kleinen Gruppen zumindest Stelltraining machen oder Aufschläge üben. Ein normales Spiel ist aber auch hier selbstverständlich noch nicht möglich.
Während beim Fitness und Gymnastik einzelne Kurse schon bald im Freien wieder angeboten werden können oder die Radfahrer sowieso kaum Probleme haben, sieht es bei einigen anderen Abteilungen noch schlecht aus. Laut der dritten Vorsitzenden wären Tischtennis, Ski und Tanzen sowie Stockschießen derzeit noch nicht wieder aktiv: „Da ist noch alles andere als klar, wann es dort wieder los gehen kann.“
Michaela Reitmeyer sagt, dass der Stillstand den VfB Hallbergmoos natürlich getroffen habe: „Unsere Mitglieder sind allerdings zum Glück sehr loyal, es gab keine großen Austritte oder Rückforderungen von Beiträgen.“ Auch in den kommenden Wochen habe man viel Arbeit vor sich und versuchen, bestmöglich auf die kommenden Schritte vorbereitet zu sein: „Es wird sicherlich wieder alles in normale Bahnen geraten, wenn auch nicht gleich so wie vor Corona.“