Sieg, Niederlage und Unentschieden – wohin geht die Reise?

Das Heimspiel im Derby gegen Ismaning wurde gewonnen. In Ingolstadt gab es trotz eines guten Auftretens eine Niederlage und gegen 1860 Rosenheim trennte man sich im Airport-Stadion torlos.

Endlich wieder eine volle Ersatzbank. Die personellen Möglichkeiten sind wieder um einiges besser und das prägte das Spiel. Die Jungs von Trainer Matthias Strohmaier spielten die beste Partie seit langem und gewannen verdient. Bis auf eine Mehrfachchance der Gäste in der ersten Halbzeit ließ die VfB-Abwehr nichts zu. Nach einem fatalen Fehler des Gästetorwarts erzielte David Luksch in der 34. Minute das 1:0. Als der eingewechselte Brandon Happi Monthe in der 80. Minute mit einem herrlichen Freistoß das vorentscheidende 2:0 schoss, war der Jubel groß. Das Anschlusstor in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskorrektur.

Wie schon gegen Ismaning überzeugte die Defensive in der ersten Halbzeit und auch die Offensive lieferte. Wegen der vielen großen Chancen war das 1:0 in der 35. Minute durch Christoph Mömkes für die Gäste zu wenig. Das sollte sich schnell rächen. Kurz nach dem Führungstreffer viel der unnötige Ausgleich, bei dem der Ball unspektakulär durch alle Reihen den Weg ins Tor findet. Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Hallbergmooser eine starke Leistung. Doch ein Doppelschlag nach gut einer Stunde brachte die Vorentscheidung und das vierte Gegentor in der Schlussphase besiegelte die zu hohe Niederlage.

Lag es am Nebel, dass der VfB Hallbergmoos nach den guten Leistungen der Vorwochen uninspiriert auftrat? Das Spiel der beiden Tabellennachbarn war nichts für Fußballästheten. Aber auch die Intensität in einem Kellerderby fehlte lange Zeit. So plätscherte das Spiel dahin, bei dem die Gäste vermeintlich mehr vom Spiel hatten, ohne aber eine richtige Großchance zu besitzen. Dies war der VfB-Abwehr zu verdanken, die wieder sehr gut Stand. Offensiv kam sehr wenig und bezeichnend war eine Zuschaueraussage: „Gut, dass wir wegen dem Nebel nicht alles sehen!“ Auch in der zweiten Hälfte wurde es nicht besser. Rosenheim dominierte das Mittelfeld und die Jungs von Trainer Strohmaier verteidigten. Erst zur Schlussphase wurde es das erwartete Abstiegsduell. Der körperliche Einsatz wurde härter und überschritt das eine oder andere Mal die Grenzen – die Nicklichkeiten nahmen zu. Das weckte anscheinend die Offensive der Gastgeber. Der eingewechselte Jean Monty Mendama erzielte ein Tor, das aber wegen Abseits nicht galt. Weitere zwei Großchancen der Hausherren sorgten für Stimmung bei den ca. 350 Zuschauern, aber leider fiel kein Tor. So endete das Spiel der Abstiegskandidaten verdient Unentschieden, was beiden Teams nicht wirklich weiterhilft.