Musikalische Reise in die Romantik

Kategorie: Kultur

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Maximilian Maté – Konzertpianist und Klavierlehrer in der Musikschule Hallbergmoos Neufahrn

Solokonzert von Maximilian Maté im Alten Rathaus

Ein Konzert in der Musikschule – da hat man ganz bestimmte Vorstellungen: Schülerinnen und Schüler zeigen auf dem Instrument ihrer Wahl, was sie gelernt und geübt haben. Die Darbietungen umfassen jedes Stadium, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen.

Manchmal allerdings gibt es dort ein Konzert, das nichts mehr mit Beginnen, Üben und Leistungsnachweis zu tun hat, lediglich der Veranstalter bleibt derselbe. Dies war der Fall, als am 29. Mai eine Matinée mit dem Pianisten Maximilian Maté im Saal des Alten Rathauses in Hallbergmoos stattfand. Wer an diesem Vormittag im Publikum saß, durfte sich auf eine Sternstunde der Musik freuen.
Maté unterrichtet seit 2021 das Fach Klavier an der Musikschule Hallbergmoos-Neufahrn. Klavier spielen lernte er bereits mit sechs Jahren, was nicht verwunderlich ist, denn er entstammt einer bekannten Musikerfamilie. Am Königlichen Konservatorium in Brüssel schloss er das Klavierstudium mit Auszeichnung ab.
Konzertreisen führten ihn nach Italien, Österreich und Rumänien, nach Japan und Norwegen. Er tritt regelmäßig in Konzerten auf, sowohl solistisch als auch im Duo mit einer Geige oder in einem Kammermusik-Trio.

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Sein Solo-Konzert am 29. Mai umfasste klassische und romantische Werke deutscher Komponisten. Es begann mit einem Orgel-Choralvorspiel von Johann Sebastian Bach, bearbeitet für Klavier, zu „Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“. Die folgende Sonate Nr. 14 von Ludwig van Beethoven ist allgemein als „Mondscheinsonate“ bekannt. Eine kurze Arabeske von Robert Schumann schloss sich an.
Der Höhepunkt des Konzerts war zweifelsohne die Sonate h-moll von Franz Liszt. Dieses Stück ist ganz sicher nicht nur eine technische, sondern auch eine körperliche Herausforderung für einen Pianisten. Werk und Interpret nahmen das Publikum mit auf eine faszinierende Klangreise, bei der alles, was sich außerhalb des Raums ereignete, vorübergehend ausgeblendet war. Es gab kein Hüsteln, kein Füßescharren, Erwachsene und Kinder hörten gleichermaßen gebannt zu.
Als Maximilian Maté nach 30 Minuten die letzten Töne der Sonate anschlug und danach langsam die Hände von den Tasten löste, waren alle atemlos, sowohl der Künstler als auch das Publikum. Eine enorme Leistung, die man nicht hoch genug einschätzen kann, denn außer dem Choralvorspiel spielte er alle Stücke auswendig!

Nach kurzem Atemholen durften sich die Gäste bei einem Intermezzo von Johannes Brahms wieder entspannen. Der anhaltende Beifall für dieses wunderbare Konzert war mehr als verdient.

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Für Sie berichtete Maria Schultz.

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