Benjamin Henn will umsetzen, was möglich ist

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Benjamin Henn, Sportpark-Manager der Gemeinde Hallbergmoos

Alles, was geht

Nach seinem Intermezzo als Bürgermeisterkandidat in Osterburken, einer Kleinstadt im Neckar-Odenwald-Kreis, nur 15 Kilometer von seinem Heimatort entfernt, ist Benjamin Henn wieder froh, in Hallbergmoos zu sein. Die Erfahrung der anstrengenden Wochen bewertet der Sportpark-Manager allerdings positiv: „Ich konnte sehen, was man dort als Bürgermeister bewegen kann mit den Themen, die dort die Bürger beschäftigen, um strategisch langfristig gut aufgestellt zu sein. Das ist eine sehr spannende Aufgabe mit viel Verantwortung, gepaart mit der Zusammenarbeit der Bürger“, resümiert der Sportpark-Manager sein persönliches Jahr 2021. „Grundsätzlich wäre es eine neue Aufgabe gewesen. Aber durch meine Erfahrungen hier, die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und dem Bürgermeister durch Projekte und Veranstaltungen, habe ich gesehen, was an Arbeit geleistet werden kann und welche Entscheidungen im Raum stehen.“

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Alleinstellungsmerkmal

Ob er sich noch einmal eine Kandidatur vorstellen könne, vermag Henn derzeit nicht zu sagen: „Jetzt freue ich mich einfach, wieder in Hallbergmoos und wieder so gut aufgenommen worden zu sein.“ Die Bewerbung und die Auseinandersetzung mit dem anderen Ort  habe große Vorteile für seine Arbeit in Hallbergmoos: „Ich sehe die Vorzüge noch deutlicher, da ich jetzt auch andere Gemeinderäte und Verwaltung kennengelernt und einmal mehr festgestellt habe, dass Hallbergmoos eine zukunftsträchtige und vor allem couragierte Gemeinde ist.“ Modern sei Hallbergmoos außerdem mit seiner Innovationskraft und dem jungen Durchschnittsalter der Bevölkerung. „Gerade im Bereich neue Projekte anzugehen, ist die Gemeinde mutig. Hier sind sich alle bewusst, dass wir wachsen. Dazu kommt die Situation im Speckmantel Münchens lokalisiert zu sein und die Nähe zum Flughafen. Die Lage ist in Deutschland eher selten anzutreffen. Unterm Strich macht das die Gemeinde einzigartig.“

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Gemeinsamer Kraftakt

Besonders schätzt Henn in seiner Arbeit die Freiheit, eigene Konzepte im Bereich Veranstaltung entwickeln zu können. Die Förderung der Innovationskraft sei enorm, so Henn. Erstellte Konzepte, die Hand und Fuß haben, erhalten Unterstützung: „Man darf machen, das ist wirklich sehr positiv.“ Doch trotz aller Freiheiten und des großen Rückhalts ist das Veranstaltungsleben im vergangenen Jahr für die Gemeinde ein Auf und Ab. Unterschiedliche, geplante Konzepte können nicht stattfinden, obwohl Henn alles daran setzt, so viel wie möglich für die Bürger erlebbar zu machen. „Wir wollen generell Kultur, Freizeit und Sport für die Hallbergmooser umsetzen, auch in der Pandemie, wie man am Tag der Vereine  hätte sehen können“, erinnert sich Henn und äußert sich sehr enttäuscht: „Es war so schade, dass der Tag nicht machbar war. Gleichzeitig ist die Motivation, die wir alle durch die Zusammenarbeit mit den Vereinen erhalten haben, sehr positiv und hilft, sich wieder auf Neues zu konzentrieren. Es zeigt den Zusammenhalt und dass wir gemeinsam etwas entstehen lassen können.“  Ganz besonders gerne blickt Henn auf das Jubiläum zum 10-jährigen Bestehen des Sportparks zurück. In nur zwei Wochen organisieren Henn und Daniela Lindemiller mit Unterstützung der Haustechnik und weiteren in der Verwaltung die Feier, nach vorheriger Absage, innerhalb von nur zwei Wochen: „So etwas klappt nur mit einem Leuten, die alle an einem Strang ziehen, sonst  geht so etwas nicht. Auch der Rückhalt vom Bürgermeister und der Gemeinderäte ist bemerkenswert, wie auch die Zusammenarbeit mit der Referentin für Erwachsenenbildung und Kultur Andrea Holzmann, die mit „KREAKTIV“ schöne Akzente z.B. anhand der „Steinbilder“ auf den Plakattafeln gesetzt hat.“

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Noch ist nichts sicher, aber alles bereit

2022 will Benjamin Henn den abgesagten Tag der Vereine, wenn es „irgendwie durchführbar“ ist, nachholen. Genauso plant er ein „abgespecktes  Kultur- und Veranstaltungsprogramm und eine Art After-Work-Partys“ gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung. Dazu eine Sportpark-Serenade, klassische Konzerte generell und, „erstKlassiK“, oder „Kunst im Raum“: „Wir überlegen grundsätzlich, ob wir Künstler aus der Region gewinnen können. Das  sind Ideen, aber natürlich alle vorbehaltlich der Gemeinderatsbeschlüsse und abhängig vom Pandemiegeschehen“, betont der Sportpark-Manager. Fraglich bleibt die „Hallberger Wiesn“ im April. „Das Open-Air-Kino wird definitiv nicht stattfinden“, kündigt Henn an. Es stehe in Neufahrn auf dem Programm: „Im Sinne der interkommunalen Zusammenarbeit wollen wir das vielleicht alle zwei Jahre abwechselnd veranstalten und uns so gegenseitig unterstützen.“

Neues in der Pipeline

Benjamin Henn steht im ständigen Austausch mit Kulturreferentin Andrea Holzmann,  Vereinsreferent Thomas Henning und Bürgermeister Josef Niedermair. „Wir wollen auf jeden Fall Konzepte erarbeiten und die Hallbergmooser dürfen gespannt sein und sich freuen. Allerdings wollen wir in dieser ungewissen Zeit nicht unnötig Vorfreude wecken. Grundsätzlich sind wir flexibel und können Sachen auch kurzfristig umsetzen, dann vielleicht in abgespeckter Version. Gemeinsam schauen wir, was wir umsetzen können.“

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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