Josef Nöth ist auch als Neunziger noch rüstig und aktiv. Zum runden Geburtstag gratuliert der 3. Bürgermeister Josef Fischer.
Rüstig und aktiv – Josef Nöth feiert seinen runden Geburtstag
Vor 90 Jahren wurde Josef Nöth als eines von fünf Kindern in Unterfranken in der Nähe von Schweinfurt geboren. Die Eltern hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb und so besuchte er mit 17 Jahren zwei Semester lang die die Landwirtschaftsschule. Mit 21 Jahren wollte er sich weiterbilden, brauchte dazu jedoch eine Fremdlehre, die er in einem Großbetrieb in Eching beginnen konnte. Er sagte dort für ein Jahr zu, um danach den elterlichen Hof zu übernehmen. Als bald darauf der Vater unerwartet starb, übernahm sein jüngerer Bruder den Hof und Josef konnte in Eching bleiben.
Nach Hallbergmoos kam er durchs Ringen und er ging zum SV Siegfried, wo er inzwischen seit 53 Jahren Mitglied ist. Damals war Hallbergmoos nur ein kleines Dorf, aber „in der alten Ringerhalle war immer was los“, erzählt er. Neben der Ringerhalle war ein Hotel, in dem öfter Tanzveranstaltungen stattfanden und dort lernte er auch seine Frau kennen. Sie hatte mit ihrer Schwester von den Eltern eine kleine Landwirtschaft geerbt. 1968 heirateten die beiden und drei Söhne kamen auf die Welt. Einer ist leider bereits verstorben, von ihm gibt es eine Enkeltochter. Die anderen beiden wohnen ganz in seiner Nähe, der eine bei ihm im Haus, der andere hatte auf demselben Grundstück ein Haus gebaut.
1978 erlernte Josef einen zweiten Beruf, er wurde staatlich geprüfter Flugzeugabfertiger und war 13 Jahre lang am Flughafen München-Riem beschäftigt. Beim Umzug des Flughafens ins Erdinger Moos war er dabei und war danach noch insgesamt zwölf Jahre zuerst als Vorarbeiter und später als Disponent am neuen Flughafen tätig. Er musste viel arbeiten, denn die Landwirtschaft zuhause gehörte auch weiterhin noch zu seinen Aufgaben.
Das Leben von Josef Nöth bestand jedoch nicht nur aus Arbeit, es gab auch viele schöne Reisen. Zur Silberhochzeite war er mit seiner Frau 16 Tage in Amerika unterwegs, am Grand Canyon und in San Francisco und natürlich auch in Las Vegas. Mit seinem Bruder reiste er in die Dominikanische Republik und nach Mexiko und mit seiner Enkelin war er auf den Inseln Teneriffa und Mallorca.
Seine Ehefrau ist gesundheitlich leider etwas eingeschränkt. Er hat zwar Hilfe, aber er macht trotzdem noch vieles selbst. Dazu gehört auch das Kochen und das gelingt ihm offensichtlich recht gut, „meiner Frau schmeckt, was ich koche.“ Nach wie vor geht er regelmäßig zum Schwimmen und in die Sauna. Sein Lebensmotto ist: „Nur durch Beschäftigung wird man 90 Jahre!“ Beschäftigt wird er auch von dem kleinen Josef, der ihn vor zwei Jahren noch einmal zum Opa gemacht hat und an dem er große Freude hat. Er ist ein geselliger Mann und geht auch gern zu Festen im Ort und bei seinem Verein.
Gefeiert wurde der runde Geburtstag mit einem Mittagessen beim Neuwirt, nachmittags gab es Kaffee beim Sohn. Auch die Brüder kamen aus Hamburg und Stuttgart angereist, um mitzufeiern. Der 3. Bürgermeister Josef Fischer überbrachte im Namen der Gemeinde Glückwünsche und einen Präsentkorb. Der Mooskurier gratuliert ebenfalls herzlich und wünscht dem rüstigen Jubilar alles Gute und weiterhin viel Freude an den Enkelkindern, insbesondere natürlich am kleinen Josef.
Für Sie berichtete Maria Schultz.