Abschlussfeier der 10V2 in der Mittelschule

Kategorie: Schulen

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100 Prozent – Ein Spitzenjahrgang

Es klingt nach einem Versprechen an sich selbst: „Als ich die Klasse übernahm, habe ich gedacht: Die nehme ich alle mit! Und von den 28 Schülern haben es alle geschafft.“ Nele Kocyigit, Lehrerin der Abschlussklasse 10V2, steht die Freude über das großartigen Ergebnis ihrer Schüler, die nun die Mittlere Reife in der Tasche haben, deutlich ins Gesicht geschrieben – und das nach einer, wie sie sagt, schwierigen Zeit: „Es war viel Arbeit. Wir haben mit der 10V1a und 10V1b angefangen, die dann aber zusammengelegt wurden. Das war nicht einfach, aber der Erfolg macht mich wirklich sehr stolz.“

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Ohne Schweiß, keinen Preis

Nach der Zusammenlegung der Klassen herrscht große Unsicherheit nicht nur unter den Schülern, ob das Ziel in einer so großen Gemeinschaft zu schaffen sei: „Auch ich habe mich das gefragt“, gibt Kocyigit offen zu. Nach der Pandemie müssen sich zudem einige Schüler erst wieder vom Homeschooling an „Schooling“ vor Ort gewöhnen: „Wir mussten wirklich einiges nachholen, vor allem was die Arbeitsweise oder Lernstrategien angeht. Aber glücklicherweise hatten sie für den Abschluss die zwei Jahre Zeit, so konnten sie allmählich in die Unterrichtsinhalte wieder reinkommen“, erklärt Kocyigit und denkt an die Rückschläge: „Zwischendurch gab es Hänger oder vor der Prüfung, als sie merkten, dass es ernst wird.“ Vor allem aber beobachtet Kocyigit etwas sehr Positives: „Toll war zu sehen, wie sich viele weiterentwickelt haben und über sich hinausgewachsen sind. Sie kamen nach ihrem Praktikum zurück und hatten einen Ausbildungsplatz.“

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Das bisschen „Mehr“ macht´s

Besonders gerne blickt die engagierte Lehrerin auf einen Tag zurück, als eine ortsansässige Firma an der Schule für die beruflichen Möglichkeiten in ihrem Ausbildungsbetrieb wirbt. „Noch am selben Tag bekam einer der Schüler einen Vertrag und beginnt im September mit seiner Ausbildung“, erzählt Kocyigit: „Es waren auch ehemalige Schüler hier, die von der FOS erzählt haben. Wir haben gemerkt, dass die Schüler zusätzlich zu den Lehrkräften mehr brauchen. Vielleicht war es auch ihre Motivation, noch mehr Gas zu geben.“

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Klare Vorstellungen

Ganz offenbar ist es ein Jahrgang, der nach gewissen Startschwierigkeiten weiß, was er will. Alle Schüler seien „versorgt“, manche absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr oder etwas Vergleichbares, einige starten eine Ausbildung und manche wechseln an weiterführende Schulen, so Kocyigit. So geht es für den besten Absolventen 2023, Alexander Rankic (17), an die FOS, weil er sich „Möglichkeiten offenhalten“ will: „Beruflich würde ich gerne in den IT-Bereich einsteigen, was ich genau machen will, weiß ich aber noch nicht. Zwar habe ich im Moment nicht vor zu studieren, aber ich fühle mich einfach sicherer, wenn ich jetzt mit Schule weitermache.“ Sila Tuncer, die sich mit Michael Lackermeier (17) den zweiten Platz auf dem Stockerl der Jahrgangsbesten teilt, will ebenfalls weiter zur Schule gehen. „Ich will nach der Schule Fachlehrerin für Englisch und Kommunikationstechnik werden, deshalb ist jetzt der erste Schritt an die FOS. Das vergangene Jahr lief für mich sehr, sehr gut, ich hatte keine Schwierigkeiten von den Noten her, habe wundervolle Menschen kennengelernt“, gibt die 17-Jährige einen Einblick in ihre Zukunftspläne. Klassenkamerad Michael Lackermeier (17) indes beginnt eine Ausbildung als Mechatroniker für Anlagen. Warum er so gut abgeschnitten hat, ist ihm noch nicht richtig klar: „Ich habe keine Ahnung warum, ich habe es einfach verstanden und deshalb ist es einfacher geworden. Eigentlich fand ich das letzte Jahr überhaupt nicht schwierig, für mich war es eher das einfachste.“ Eines aber wissen die drei Schüler: „Wir haben unseren Erfolg auch Frau Koyigit zu verdanken. Sie ist eine Lehrerin mit klaren Regeln, die sich durchsetzt.“

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Schritt für Schritt

Auch Bürgermeister Josef Niedermair zeigt sich von den Top-Leistungen beeindruckt. Vor allem gefällt ihm das Motto der Einladung zur Abschlussfeier „Manchmal ist das Ende eines Abenteuers nur der Anfang eines neuen Abenteuers“: „Das ist ein absolut passender Ausdruck. Wer das geschrieben hat, ist aus meiner Sicht ein wahnsinnig kreativer Kopf.“ Der Rathauschef will die Jugendlichen ermutigen, ihren Weg zu gehen und vor vermeintlich großen Herausforderungen keine Angst zu haben: „Kürzlich habe ich in der Zeitung gelesen: „Die Zukunft ist wie ein Sprung vom Zehnmeterbrett!“ Das ist krass und dem möchte ich widersprechen, denn man wächst mit der Aufgabe. Deswegen ist meine Empfehlung an die Jugendlichen entspannt und interessiert in die Zukunft zu gehen, kreativ und ehrgeizig zu sein und dabei kritisch zu hinterfragen. Die Firmen erwarten die jungen Leute sehnsüchtig, denn sie und wir alle brauchen dringend Fachkräfte.“

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Mehr geht nicht oder Ziel erreicht: 28 Schüler der 10V2 in der Mittelschule bestehen Mittlere Reife.
Nele Kocyigit, Lehrerin der Abschlussklasse (2.v.l.) mit den Besten: Michael Lackermeier (li), Sila Tuncer (2.v.r.) und Alexander Rankic (r.)

„Als ich die Klasse übernahm, habe ich gedacht: Die nehme ich alle mit! Und von den 28 Schülern haben es alle geschafft.“

„… Wir haben gemerkt, dass die Schüler zusätzlich zu den Lehrkräften mehr brauchen. Vielleicht war es auch ihre Motivation, noch mehr Gas zu geben.“

Nele Kocyigit, Lehrerin der Abschlussklasse 10V2.

„Wir haben unseren Erfolg auch Frau Koyigit zu verdanken. Sie ist eine Lehrerin mit klaren Regeln, die sich durchsetzt.“

Alexander Rankic, Sila Tuncer und Michael Lackermeier, Abschlussklasse 10V2.

„… Die Zukunft ist wie ein Sprung vom Zehnmeterbrett!“ Das ist krass und dem möchte ich widersprechen, denn man wächst mit der Aufgabe.“,

Josef Niedermair, Bürgermeister.

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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