Ausstellende Künstlerinnen v.l.n.r.: Inez Eckenbach-Henning, Anneliese Adelsperger, Gabi Hofmann, Elke Trakies, Maria Mehrbrodt, Geri Hoffmann, Irina Krätschmer, Stephanie Frank, Christina Thenert-Moser, Stefanie Ihlefeldt. Begleitet von Bürgermeister Benjamin Henn.
Kunst kehrt zurück ins Rathaus
Nach fünf Jahren Pause ist die Kunst zurück im Hallbergmooser Rathaus. Am 23. Oktober eröffnete der Arbeitskreis Kunst seine neue Ausstellung mit dem Titel „Ansichtssache“. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die vielfältigen Werke der Künstlerinnen zu entdecken. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von der Band „Lüfterlrausch“.
Die Leitung des Arbeitskreises, Inez Eckenbach-Henning, begrüßte die Gäste und dankte der Gemeinde Hallbergmoos, insbesondere Bürgermeister Benjamin Henn, Daniela Lindemiller und Robert Lauterbach, für die großzügige Unterstützung. Durch ihr Engagement wurde es möglich, nicht nur das Rathaus selbst, sondern auch der erst kürzlich fertiggestellten Anbau spontan als Ausstellungsfläche zu nutzen. Bürgermeister Henn zeigte sich erfreut über die Rückkehr der Kunst ins Rathaus und betonte, wie sehr diese das Haus bereichere. Auch der ehemalige Vereinsreferent Thomas Henning freute sich über den großen Besucherandrang und hob die Bedeutung kultureller Angebote in der Gemeinde hervor. Nach Jahren des Umbaus und der pandemiebedingten Unterbrechungen sei es ein schönes Zeichen, dass die Kunst nun wieder sichtbar und erlebbar sei. Die rege Beteiligung zeige, welch hohen Stellenwert Kunst in Hallbergmoos habe.
Die Ausstellung „Ansichtssache“ präsentiert die Werke von zehn Künstlerinnen des Arbeitskreises Kunst, die gemeinsam 62 Arbeiten zeigen. Entstanden ist eine eindrucksvolle Vielfalt an Stilrichtungen, Techniken und Sichtweisen – von Malerei über Enkaustik bis hin zu experimentellen Verfahren.
Ein Beispiel dafür sind einige Werke von Irina Krätschmer, die sich mit der Cyanotypie beschäftigt – einem alten fotografischen Edeldruckverfahren, bei dem durch Sonnenlicht charakteristische blaue Abdrücke entstehen. In ihren Arbeiten verbindet sie Natur und Handwerk auf faszinierende Weise: Echte Blätter werden direkt in die Komposition einbezogen, wodurch jedes Werk zu einem einzigartigen Moment erstarrt. Durch die Übertragung der Technik auf Stoff und die Kombination mit Acrylfarben entstehen vielschichtige, fast dreidimensionale Kompositionen. Licht, Zeit und Natur verschmelzen – Werke, die sowohl Ruhe als auch Tiefe ausstrahlen.
Der Arbeitskreis Kunst, hervorgegangen aus dem 2003 gegründeten Künstlerstammtisch, zählt heute 13 Mitglieder. Als gemeindliche Einrichtung versteht sich der AK Kunst als „Botschafter der Kunst“ und trägt mit Ausstellungen wie dieser zum kulturellen Leben in Hallbergmoos bei.
Die Ausstellung „Ansichtssache“ ist noch bis
Donnerstag, 11. Dezember 2025 im Rathaus zu sehen.
Sonderöffnungen finden am 16. und 30. November
jeweils von 14 bis 17 Uhr statt.
Für Sie berichtete Kate Eigner.










