Ein Baum als Symbol für schwierige Zeiten

Eigentlich wusste erst so recht keiner etwas mit der kleinen Buche anzufangen, die durch Zufall in den Räumen der Tafel in Hallbergmoos gelandet war. Der Schössling kam in einen Topf und wanderte erst mal von einem Platz zum anderen, ehe jemand DIE Idee hatte: „Wenn der Baum das überlebt, dann feiern wir ein großes Überlebensfest!“ Und so wurde das Pflänzchen ganz plötzlich zum Symbol für diese ungewöhnliche Zeit.
Das Bäumchen hat es tatsächlich geschafft und fand nun am 14. August im Garten der Nachbarschaftshilfe seinen endgültigen Platz. Das anschließende „Überlebensfest“ war eine gute Gelegenheit, dass endlich wieder einmal alle zusammenkommen konnten, die zum Team der Tafel gehören, denn da die meisten zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten, sehen sie sich nicht oft.

Tanja Voges, Leiterin der Tafel, Martina Wilkowski, Leiterin der NBH, und 2. Bürgermeister Helmut Eckert (Einigkeit) versenkten gemeinsam die Mini-Buche im Pflanzloch und nützten danach die Gelegenheit, sich ganz offiziell bei allen zu bedanken, die sich in den vergangenen Monaten noch mehr als sonst engagiert hatten. „Das Team wurde nicht gefragt, ob…, sondern nur wie…“, beschrieb Tanja Voges die Lage und stellte fest, „das kann uns hier im Umkreis keiner nachmachen!“ Martina Wilkowski bedankte sich im Namen der NBH bei allen Helferinnen und Helfern, die die Tafel am Laufen halten und für sie ist vor allem die Zusammenarbeit mit Tanja Voges optimal, „dass wir uns immer einig waren, das ist große Klasse“. Dass auch in den zurückliegenden Monaten gerade in schwierigen Situationen die Devise war „wir ziehen’s durch“ fand Martina Wilkowski besonders bemerkenswert und das war für sie ein guter Anlass, sich bei ihrer Kollegin mit einem Blumentopf zu bedanken.

Der 2. Bürgermeister Helmut Eckert war ebenfalls der Meinung, dass es sicher nicht viele Gemeinden gibt, in denen das so gut läuft wie bei der Tafel Hallbergmoos. Als kleines Zeichen der Anerkennung verteilte er im Namen der Gemeinde Hallbergschecks an die rund 50 anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tafel, die übrigens alle ehrenamtlich tätig sind.
Der Grill war angeheizt, für Salate und Nachspeisen war gesorgt und somit stand nach dem offiziellen Teil der Feier dem gemütlichen Beisammensein nichts mehr im Weg.