Christkindlmarkt Hallbergmoos

Are you still mine?“ Die Frage „ob sie noch ihm gehören“ muss Oliver Schott auf dem Hallbergmooser Christkindlmarkt garantiert nicht stellen. Wenn der legendäre Stimmungsgarant mit seinem Gospelchor den 60 Jahre alten Musikklassiker „Unchained Melody“ von „The Righteous Brothers“ anstimmt, blinkt auf der Romantikskala von 1 bis 10 eine klare 12. Verliebte schauen sich noch ein wenig verliebter tief in die Augen und jene, die gerade keines Gegenübers habhaft sind, wiegen sich allein mit leicht sehnsuchtsvollem Blick zu den sanften Klängen. „Träumen wird ja wohl erlaubt sein“, meint eine Zuhörerin lachend, nippt an einem „Seelentröster“ und schmettert auch ein paar Songs später entzückt das „Glory, glory Halleluja“ mit. Wie seit 25 Jahren hat Oliver Schott den Hallbergmooser Stand-up Chor 2025 von der ersten bis zur letzten Note fest im Griff.

Wenn´s richtig gut läuft …
Der Glühwein zahlreicher Standl bringt auf die richtige Betriebstemperatur, dazu brutzeln Pommes und Co ringsherum zur Perfektion und die Tage zuvor treffen Elli (DSDS-Gewinnerin von 2004) & Tina, die FegerSpezis und der musikalische Nachwuchs von Kuhler Klang den richtigen Ton. Bereits am ersten Abend macht das Publikum aus dem „Black Friday“ einen „Glow Friday“, ob mit Beschleuniger oder ohne. Der Christkindlmarkt zieht die Massen, drei Tage herrschen Kalorien, kalte Füße und Kuschelalarm an der zentraler XXL-Bar der Brüderei und den vielen Ständen der Vereine drumherum. Für die Mutigen gilt dabei „taste the wild“, denn „Glüh“ muss nicht immer burgunderrot daherkommen. „Ein schöner Christkindlmarkt, keine Zwischenfälle, alles bestens. Möglich macht das unser Organisationsteam, die Zusammenarbeit ist einfach großartig. Dafür kann ich mich nur bedanken“, lautet dann auch Wolfgang Eberharts simple Bilanz. Als Vorstand der Werbegemeinschaft Hallbergmoos in Aktion finde er alles “super”, nur eines sei besonders schön, outet sich Eberhart dann doch: „Unsere Kinderecke, das gesamte Areal, das wir in den letzten Jahren aufgebaut haben, wurde erneut super angenommen. Ich glaube, dass wir uns damit extrem von anderen Christkindlmärkten abheben. Es ist schön zu sehen, wie sehr es vor allen auch den Kleinsten Spaß macht.“

Wie am Schnürchen
Auch Eberharts Vize, Manuel Berger, fasst zusammen: „Der größte Dank gilt unserem Team, das läuft bei uns Hand in Hand, man kann sich auf jeden verlassen. Ich bin durchgegangen, habe mit allen und auch jedem Standlbetreiber gesprochen und wirklich alle waren tiptop zufrieden.“ Dazu beigetragen habe auch das leicht angepasste Konzept: „In diesem Jahr haben sich die Menschen besser verteilt, weil wir die Buden ein bisschen anders gestellt haben. Beispielsweise haben wir die Essenstände mehr verteilt, sodass sie nicht nur an einer Stelle waren. Auch die Bühne haben wir ein wenig verschoben, dadurch gab es nicht mehr diese gepressten Stellen.“

Optimale Teamwork sei Dank – So kann´s „alle Jahre wieder“ heißen
Bevor die beiden Vorstände an diesem letzten Abend zu ihrer Mannschaft eilen, um beim Abbau mitzuhelfen, betonen sie noch einmal begeistert den gesamten Ablauf, der so reibungslos ohne die Mithilfe und den unermüdlichen Einsatz aller Helfer, der Unterstützung der Gemeinde und des Bauhofs nicht möglich sei. „Es war einfach toll, wie gut alles geklappt hat, denn man fragt sich ja bis in die letzte Sekunde, ob man an alles gedacht hat. Aber es war alles problemlos, sodass auch wir viel Spaß haben konnten und uns um nichts mehr kümmern mussten“, sagt Manuel Berger und verrät sein, im wahrsten Sinne des Wortes, Highlight 2025: „Dass der Strom da war, dabei bleibe ich und bitte auch genauso schreiben! Im Gegensatz zu letztem Jahr hat er dieses Mal von der ersten Sekunde an einwandfrei funktioniert.“ Trotz des Stresses, das die Organisation des Marktes mit sich bringt, hat das Spitzenduo noch längst nicht genug vom Christkindlmarkt, sind sich beide einig: „Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit, wir sehen uns spätestens auf dem Christkindlmarkt 2026.“