Take-away im Mehrweggeschirr

Kategorie: Aktuelles

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„Ade für Einweggeschirr“ heißt es im Goldachmarkt. (v.li.) Die Juniorchefs Simon und Kathrin Schröckenbauer und Gemeinderätin Sabina Brosch stellen die neuen Behältnisse vor.

Goldachmarkt startet Umstellung von Einweg- auf Mehrwegsystem

Mancher hatte bestimmt schon mal ein schlechtes Gewissen beim Anblick der Einweg-Behälter, die nach dem Genuss eines To-go-Kaffees oder nach einem Take-away-Essen im Mülleimer landeten. Diese Art der Verpackung wird spätestens am 01.01.2023 Vergangenheit sein, da nach dem Verpackungsgesetz dann wiederverwertbare Mehrwegbehältnisse angeboten werden müssen. In der Gemeinde Hallbergmoos hat man jetzt schon auf diese Veränderung reagiert. Basierend auf einem von Gemeinderätin Sabina Brosch eingereichten Antrag der Grünen-Fraktion wurde gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Gemeinde bereits im Oktober ein Informationsabend zu diesem Thema veranstaltet. Dabei wurden verschiedene Systeme vorgestellt. Gleichzeitig stellte die Wirtschaftsförderung für interessierte Unternehmen einen Zuschuss von maximal 500 Euro für unternehmensübergreifende Mehrwegsysteme in Aussicht, der bis spätestens zum Jahresende 2021 beantragt werden musste.

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Als einer der ersten Betriebe nutzte der Goldachmarkt diese Chance. Inzwischen wurde dort auch bereits auf das Mehrwegsystem Vytal umgestellt. „Vor Corona konnten die Leute hier an den Tischen essen, aber jetzt gehen täglich 20 bis 30 Essen raus“ sagt Juniorchefin Kathrin Schröckenbauer, „da können Sie sich die Menge an Müll sicher vorstellen, die dabei entsteht.“ Die Vorteile für Kundinnen und Kunden liegen auf der Hand: Sie bekommen Ware und Essen in einem appetitlichen Behälter, der innerhalb von 14 Tagen wieder zurückgegeben wird. Es entsteht also keinerlei Müll. Die Abwicklung ist unkompliziert, denn Pfandgebühren müssen bei diesem System nicht bezahlt werden, erforderlich ist lediglich die Einrichtung einer App, mit Hilfe eines QR-Codes werden Aus- und Rückgabe des Geschirrs erfasst. Auch für Kunden ohne Smartphone gibt es eine einfache Möglichkeit der Registrierung.

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„Der Mehrwertgedanke liegt mir am Herzen“, sagt Sabina Brosch, „ich bin der Meinung, dass dies der richtige Weg ist.“ Das Mehrweggeschirr sieht die Gemeinderätin nicht nur als sinnvoll für Gastronomen, sondern u.a. für Lieferdienste, Kantinen und auch an der Fleisch- und Wursttheke. Je mehr Betriebe sich für das gleiche System entscheiden, desto unkomplizierter wird die Rückgabe für den Endverbraucher. Das Ganze wirkt sich auch marketingtechnisch positiv aus, die Kundenbindung wird verstärkt und die Kaufkraft bleibt vorwiegend im Ort.

Deshalb hofft Sabina Brosch, dass sich nicht nur zahlreiche Hallbergmooser Betriebe dem Vytal-System anschließen, sondern auch, dass die Kundinnen und Kunden das nützen. Kathrin Schröckenbauer versichert zudem, dass alle Teile nach Rückgabe selbstverständlich sorgfältig gespült werden und die Kunden somit sicher sein dürfen, jederzeit ein hygienisch sauberes Behältnis zu bekommen.

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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