Das Team vom Kramer und der Brüderei übergaben am 21. Juni den Spendenscheck an Renate Hofbauer, Vorständin der Narrhalla Hallbergmoos
Narrhalla erhält Spende
Manchmal sind es die kleinen Gesten, die große Freude auslösen. Genau genommen ist die „kleine Geste“ ein überdimensionierter Scheck, über eine ordentliche Summe Geld, die Christian Ziegltrum und Jens Arpert vom Wirtshaus „Zum Kramer“ gemeinsam mit Christian und Andreas Straub von der Brüderei Straubis Kellerbar übergeben: „Wir und die Brüderei stehen der Narrhalla sehr nahe, arbeiten öfter zusammen und da dachten wir, dass wir eine Aktion machen und schauen, was geht, um dann davon einen gewissen Teil an den Verein zu übergeben“, erklärt Christian Ziegltrum.
Fest der Geschmackssinne
Das spendierfreudige Quartett ersinnt für den ersten Mai eine Corona-machbare Aktion: „In der Pandemie-Situation hatten wir ja einige Vereine, die keine Einnahmen hatten, wie beispielsweise die Narrhalla, deren Saison ausgefallen ist“, sagt Christian Ziegltrum. Gedacht, getan oder an die Stäbe, den Fisch aufgespießt und los. „Wir haben klassischen Steckerlfisch, Makrele oder Forelle, selbst gebackene Brez´n und hausgemachten Kartoffelsalat „to-go“ auf Vorbestellung angeboten“, erzählt Ziegltrum. Viele hungrige Hallbergmooser warten geradezu auf die verspätete und im Ort inzwischen legendäre, kulinarische Köstlichkeit, die normalerweise an Karfreitag zahlreiche Gourmets anlockt: „Neben den vorbestellten, haben wir noch den einen oder anderen Fisch spontan verkauft“, fasst Ziegltrum zusammen.
„Wir und die Brüderei stehen der Narrhalla sehr nahe, arbeiten öfter zusammen und da dachten wir, dass wir eine Aktion machen und schauen, was geht, um dann davon einen gewissen Teil an den Verein zu übergeben.“
Christian Ziegltrum, „Wirtshaus Zum Kramer“
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Für den Wirt ist „Geben und Nehmen“ ganz selbstverständlich: „Wir bewirten den Narrhalla Faschingsball, also die Inthronisation. Es gehört einfach dazu, etwas zu tun.“ Christian Straub nickt und erläutert: „Wir als Gastronomen hatten die Chance, etwas zu unternehmen und Umsatz zu machen, der Verein nicht. Daher dachten wir daran, unsere Arbeitszeit zu spenden.“ Die Aktion läuft trotz Abstandsregelungen und Hygienevorschriften sehr gut: „Das macht es uns möglich, eine gewisse Summe spenden zu können. Zu viert haben wir uns auf eine Summe geeinigt, so kommen wir dann auf die gemeinsame Spendensumme von 500 Euro.“
Gerade so
Von der Idee ahnt die Narrhalla bis kurz vor dem Verkauf nichts: „Wir haben es sehr kurzfristig erfahren, sind dann umgehend los, um uns selbst einen leckeren Steckerlfisch zu kaufen“, sagt Renate Hofbauer, Vorständin bei der Narrhalla. Der Verein stehe nach der ausgefallenen Saison zwar nicht vor dem finanziellen Aus, freue sich aber „narrisch“ über jede Finanzspritze: „Wir hatten Glück und es ist deckelbar gewesen, weil wir noch keine Kostüme angeschafft hatten. Wenn wir die schon gekauft hätten, wäre es eine Katastrophe gewesen“, resümiert Hofbauer. So aber ist der Verein rundum begeistert von dem Zuspruch.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.