BayernExtrem: Die Musiker Uwe Rückert, Martin Fischer und Benno Köstler sorgten für Stimmung im Biergarten des Alten Wirts in Goldach
Hallbergmooser Kulturverein Cultiamo lud zum Alten Wirt ein
Wie früher beim Frühschoppen saßen die Gäste im Biergarten des Alten Wirts in Goldach und genossen die spätsommerliche Wärme. Es gab Schweinebraten, Salate und viele bayerische Schmankerl – und Musik! Dazu ein Bier. Natürlich wurde auch, der legendäre bayerische Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit, 1-2-3- g’suffa“ von den Musikern immer wieder gespielt. Eine Stimmung fast wie auf dem Oktoberfest.
Einer der Musiker, Uwe Rückert, spielte tatsächlich im Augustiner-Zelt auf der Wiesn. „Und das 16 Tage am Stück!“, sagte er lachend. Auch wenn die Wiesn dieses Jahr ausfällt und die Musiker coronabedingt erst seit Juni wieder auftreten dürfen, die Freude am Musik machen lassen sich die drei nicht nehmen. „BayernExtrem“ gibt es seit 15 Jahren in wechselnder Besetzung. Sie sind ein Pool an Musikanten, die immer wieder in einer Dreier-Formation zusammen spielen. Am Sonntag, 6. September traten Uwe Rückert, Basstrompete und Alphorn, Martin Fischer, Akkordeon, und Benno Köstler, Tuba und Helikon, auf.
Die Idee zu „Sonntagsmusi“, der kulturelle Biergarten, entstand im „Cultiamo“, dem Hallbergmooser Kulturverein. Gegründet und geleitet von Sabina Brosch: „Wir sind 20 Leute in unserem Verein, aus verschiedenen Bereichen, und es hat einfach gesprüht! So entstand auch die Idee zu Sonntagsmusi. So wie es früher nach der Kirche war, auf eine Halbe zum Wirt und es gibt Musik dazu. Das war unser Gedanke“, erzählte die 1. Vorsitzende des Kulturvereins.
Wieder gab es eine Runde Musik. Basstrompete, Tuba und Akkordeon in fetzigem Zusammenklang. Ein breit gefächertes Repertoire der Gruppe tat sich auf, nachdem die Gäste ihre Musikwünsche äußern durften. Dies zeigte einmal mehr das Können und die Professionalität der drei Musiker. Als sensationeller Höhepunkt kam das Alphorn zum Einsatz. Die langen, fingerlosen Holztrompeten gehören zu den Blechblasinstrumenten. Die Tonerzeugung ist nicht einfach und erfordert eine spezielle Atem- und Lippentechnik. Uwe Rückert hat sein Alphorn in Luzern am Vierwaldstättersee gekauft. Ein richtiges Original also, in der Schweiz handgefertigt. Als erstes musste ein Platz dafür gefunden werden. Gar nicht so einfach, denn das Alphorn ist über drei Meter lang. Die tiefen Klänge und die wohlklingende Melodie zogen aber dann alle Aufmerksamkeit der Gäste auf sich.
Das Trio „BayernExtrem“ mit den Musikern Uwe Rückert, Martin Fischer und Benno Köstler (v.li.) mit Sabina Brosch, 1. Vorstand, und Max Kreilinger, 2. Vorstand, des Kulturvereins Cultiamo (zweite Reihe stehend)
Besucher Karl-Heinz Zenker freute sich über die Veranstaltung: „Mir gefällt das ausgezeichnet. Es ist eine Ergänzung zum bisherigen Programm und das, was der Verein bisher geboten hat, war sehr gut.“ Das sieht auch Max Kreilinger, der 2. Vorstand von Cultiamo, so. Er berichtete von weiteren Zielen des Vereins: „Die Kultur ins Dorf bringen. Theater, Kunstausstellungen – mal sehen, was machbar ist. Man muss kreativ sein.“
Kreativ und unterhaltsam war die Veranstaltung allemal. Der Biergarten des „Alten Wirts“ und die zusätzlich aufgestellten Tische waren voll besetzt. Nach mehr als zwei Stunden gelebter bayerischer Gemütlichkeit klang die gelungene „Sonntagsmusi“ langsam aus und für viele Besucher ging es gleich über zum Nachmittags-Kaffee. Eine Fortsetzung der „Sonntagsmusi“ ist bereits in der Planung!
Die zahlreichen Besucher der Veranstaltung „Sonntagsmusi“ genossen die spätsommerliche Sonne bei gutem Essen, erfrischenden Getränken und hervorragender Musik
Für Sie berichtete Petra Springer.
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