Christian Thomann (N-ERGIE), Bürgermeister Josef Niedermair und Michael Kirmayer bei der symbolischen Inbetriebnahme der neuen E-Ladestationen am Freiherr-von-Hallberg-Platz
Noch mehr Ladesäulen für E-Autos in Hallbergmoos
Elektroautos werden immer mehr und sind im Trend. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden 355.961 reine Elektroautos im Jahre 2021 neu zugelassen. Das bedeutet einen Zuwachs zum Jahr davor um mehr als 83 Prozent.
Um diese vielen Fahrzeuge mit Energie zu versorgen, braucht es immer mehr Ladestationen. Deutschlandweit gab es bis zum 1. Februar 2022 insgesamt über 27.300 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Mit 5.664 Ladesäulen stehen die meisten im Bundesland Bayern. Hallbergmoos mit seinen zirka 12.000 Einwohnern, verfügt nun über vierzehn Ladepunkte im Gemeindegebiet und liegt damit ganz klar über den Bundes- und Landesdurchschnitt. Neu hinzugekommene Standorte mit jeweils zwei Ladepunkten sind:
• Freiherr-Von-Hallberg-Platz (neben VR Bank)
• Sport und Freizeitpark (Parkplatz)
• Predazzoallee (Kreuzungsbereich / Maximilianstraße)
• Kirche Hallbergmoos (beim Gemeindesaal)
• Goldacher Kirche (Parkplatz Nachbarschaftshilfe)
Sie verfügen über jeweils zwei Typ2-Steckdosen mit einer Leistung von je 22 Kilowatt (kW). Laut Aussagen von N-ENERGIE ist der zu ladende Strom zu 100 Prozent Öko-Strom. Die anliegenden Parkplätze sind ausschließlich für Elektroautos vorgesehen, die hier aufgeladen werden.
Neuzulassungen reiner Elektroautos* in Deutschland (2017-2021)
Symbolische Inbetriebnahme
Am Freitag, den 4. März 2022, haben der Erste Bürgermeister Josef Niedermair und Michael Kirmayer von der Gemeindeverwaltung, gemeinsam mit Christian Thomann, Key-Account Manager Kommunen der N-ERGIE, fünf neue Ladestationen symbolisch in Betrieb genommen. „Umwelt- und Klimaschutz spielen bei uns hier in Hallbergmoos eine große Rolle. Dazu gehört auch, die Elektromobilität zu fördern und attraktive Lademöglichkeiten für E-Mobilisten anzubieten. Auf der Suche nach einem Partner für Elektromobilität sind wir auf die N-ERGIE gestoßen. Wir freuen uns sehr, heute gemeinsam die neuen Ladesäulen in Betrieb nehmen zu können“, sagt Erster Bürgermeister Josef Niedermair.
Nur Betriebskosten für die Gemeinde
Die Ladesäulen werden von N-ERGIE aufgestellt und gewartet und bleiben im Besitz des Anbieters. Insgesamt summieren sich die Investitionskosten für die fünf neuen Ladestationen inklusive der Planung bei ca. 60.000 Euro. Durch die Förderung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und dem Geschäftsmodell von N-ERGIE belaufen sich die Kosten für Hallbergmoos auf 5.000 Euro pro Säule, zusammen also 25.000 Euro. Darin enthalten sind die administrativen Leistungen und der Entstörungsdienst für die nächsten sechs Jahre.
Einheitlich und günstig im Ladeverbund+
Der Ladeverbund+ ist eine Kooperation von bereits über 65 kommunalen Stadt- und Gemeindewerken in Nordbayern, die gemeinsam an einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos in der Region arbeiten. Alle rund 850 Ladesäulen, die seine Mitglieder hier vereinen, sind mit einem einheitlichen Zugangssystem ausgestattet: Seit Juli 2020 können sie über die App „Ladeverbund+“ freigeschaltet werden. Diese steht im Google Play Store sowie im App Store von Apple kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Für E-Mobilisten, die Stromkunden bei einem im Ladeverbund+ organisierten Stadtwerk sind, gelten an den Ladesäulen besonders günstige Konditionen. Nach einmaliger Registrierung laden sie ihr Elektroauto zu einem ermäßigten Tarif. Kunden der N-ERGIE beispielsweise für lediglich 36 Cent pro Kilowattstunde. Eine Übersicht über alle Mitglieder, Ladesäulen und weitere Informationen zum Zugangssystem sind unter www.ladeverbundplus.de zu finden.
Generell sind die Kosten für den Benutzer gestaffelt. Je nach Anbieter aktuell ab 36 Cent bei N-ENERGIE, über 42 Cent per Ladeverbund-APP und bei Ad-hoc-Ladung über den QR-Code 46 Cent jeweils pro Kilowattstunde. Bei speziellen Angeboten wie von ADAC oder Aral gelten die vereinbarten Roaming-Tarife.
Schmierfinken, keine Künstler
Kaum stehen die Ladesäulen, da haben Schmierfinken leider schon ihr Zeichen auf der Rückseite hinterlassen. Sicherlich finden diese „Künstler“ das ganz toll und sie sind wahrscheinlich auch sehr stolz darauf, aber es ist kein Kunstwerk, sondern ist und bleibt einfach nur eine Sachbeschädigung.
Für Sie berichtete Heinz Geiger.
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