Die Vorstände Stephanie Brunnschneider und Thomas Moosburger wünschen der Rappelkiste weiterhin glückliche Kinder und Eltern.
Ein Vierteljahrhundert lachende Kinder und engagierte Eltern
„Wir feiern heute nicht nur unser traditionelles Kartoffelfest, sondern auch das 25-jährige Bestehen der Rappelkiste“, erzählt Stephanie Brunnschneider, Vorstand und zuständig fürs Marketing der Elterninitiative Rappelkiste strahlend. Wenn Elterninitiativen ein Vierteljahrhundert Bestehen feiern, können sie meist eine intensive Geschichte erzählen. „Ja, es gab Zeiten, da haben sich die Eltern nicht so gut verstanden“, sagt Vorstand Thomas Moosburger. „Aber derzeit ist es eine tolle Gemeinschaft. Alles funktioniert wirklich super und wir haben einen schönen und gut funktionierenden Rückhalt durch die Gemeinde. Das schätzen wir sehr.“
Mitmachen ist Miterleben
15 Kinder ab zwei Jahren toben, spielen, streiten, kuscheln, weinen und entdecken aktuell gemeinsam und wachsen in der Rappelkiste ins Leben. Mamas und/oder Papas, die sich für die Elterninitiative entscheiden, machen das bewusst, denn Mitarbeit ist nicht nur gewünscht, sondern auch gefordert. „Manche kommen zu uns, weil sie mitbekommen, dass wir Kinder bereits ab zwei Jahren betreuen und denken eine günstigere Alternative zur Krippe zu finden“, weiß Moosburger: „Wenn wir ihnen aber die Augen öffnen, wie viel Mitarbeit zu dieser Gemeinschaft dazugehört, dann schwenken viele wieder weg.“ Stephanie Brunnschneider stimmt zu: „Bei uns gehört beispielsweise das Kochen dazu. Von Montag bis Freitag machen das die Eltern der Kinder abwechselnd. Dazu stehen unsere Feste, zum Beispiel das Maifest an oder wir haben auch unser Familienwochenende, da sind wir zusammen drei Tage weg.“ Wie dieses Jahr im Allgäu, erzählt Moosburger: „Wir unternehmen dann viel, das Programm ist auf die Kleinen zugeschnitten, abends gibt es Lagerfeuer mit Grillen.“ Das müssen Eltern mögen und mittragen, unterstreichen beide. Dafür winke die Entschädigung, sagt Moosburger: „Wenn die Mamas und die Papas in der Küche stehen, bekommen die viel mit, beispielsweise wenn der Nikolaus kommt. Im Gegensatz zu einem großen Kindergarten. Da gibst du dein Kind an der Tür ab, dass war´s, du kommst ja gar nicht rein.“
Freiheit bedeutet gleichzeitig Verpflichtung
Viele Eltern pflegen Freundschaften untereinander, berichtet Brunnschneider: „Die meisten, die hier mit einem Kind sind, bringen auch die Geschwisterkinder hierher.“ Besonders sei die Gestaltungsfreiheit der Erzieher, die anstehende Themen selbst erarbeiten und auf die Mithilfe der Eltern setzen können: „Gerade erst ging es bei uns um Berufe. Da sind Eltern aus verschiedenen Berufen gekommen, egal ob sie am Flughafen arbeiten, im Friseur stehen oder als Arzt praktizieren, Jeder bringt sich ein“, freut sich Moosburger über das Engagement der Eltern. Dennoch kommen Elterninitiativen in manchen Bereichen immer häufiger an Grenzen, so Moosburger: „Die Eltern haben nicht mehr so viel Zeit. Dazu kommt ein finanzielles Thema. Nicht bei allen Familien bekleiden die Väter Vorstandsposten. Wir müssen schauen, wie wir alles machen können. Inzwischen haben wir auch Küchenhilfen.“
Auf die nächsten 25!
Dennoch sind sowohl Brunnschneider als auch Moosburger überzeugt von der Einrichtung einer Elterninitiative: „Ich wünsche mir für die nächsten 25 Jahre der Rappelkiste viele engagierte Familien“, äußerst sich Brunnschneider hoffnungsvoll. „Das wünsche ich der Rappelkiste auch“, schließt sich Moosburger an. „Und vielleicht irgendwann ein moderneres Gebäude. Aber mit dem riesigen Garten hier sind wir alle super glücklich.“
„Wenn wir ihnen aber die Augen öffnen, wie viel Mitarbeit zu dieser Gemeinschaft dazugehört, dann schwenken viele wieder weg.“
„Wenn die Mamas und die Papas in der Küche stehen, bekommen die viel mit, beispielsweise wenn der Nikolaus kommt. Im Gegensatz zu einem großen Kindergarten. Da gibst du dein Kind an der Tür ab, dass war´s, du kommst ja gar nicht rein.“
Thomas Moosburger, Vorstand Rappelkiste.
„Die meisten Eltern, die hier mit einem Kind sind, bringen auch die Geschwisterkinder hierher.“
Ich wünsche mir für die nächsten 25 Jahre der Rappelkiste viele engagierte Familien“
Stephanie Brunnschneider, Vorstand Rappelkiste.
Stephanie Brunnschneider, Vorstand Rappelkiste.