Young Ukrainian Stars begeistern das Hallbergmooser Publikum

Kategorie: Kultur

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Hochkarätiges Konzert mit zwölf ukrainischen Musikerinnen und Musikern

Angekündigt wurden sie als „die Stars von morgen“. Doch am Ende des Konzerts rief Vladimir Genin begeistert aus: „Das stimmt nicht, sie sind bereits die Stars von heute!“
Die zwölf jungen Künstlerinnen und Künstler kamen aus verschiedenen Städten nach Hallbergmoos, denn sie studieren in London, Bern, Zürich, Ljubljana oder München. Gemeinsam haben sie jedoch zum einen, dass sie in der Ukraine zur Welt kamen und ihr Leben auf unterschiedliche Weise vom Krieg beeinflusst wurde. Dass sie für die Musik brennen, ist ihre andere Gemeinsamkeit. Sie spielen Geige, Cello oder Klavier und alle haben in ihrem jungen Leben bereits ein außerordentlich hohes Niveau erreicht, nahmen erfolgreich an Wettbewerben teil und errangen Preise und Stipendien.

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Mit ihrer Musik wollten sie an diesem Abend ein Statement setzen gegen den Krieg und für den Frieden in ihrer Heimat. Es waren ausnahmslos überragende Leistungen, die das Publikum im vollbesetzten Gemeindesaal zu hören bekam. Da war z.B. Yeva Synchyshyna, sie stammt aus Kiew, ein zierliches Persönchen im rosa Kleid, mit Rosen im Haar, erst zehn Jahre alt. Sie beginnt zu spielen und strahlt dabei unglaubliche Stärke und Sicherheit aus. Oder das Duo Kysliak: die beiden Schwestern Anna und Sophia, 17 Jahre alt, die in Ljubljana leben und online am Staatlichen Lysenko Musiklizeum Kiew unterrichtet werden. Sie mussten bereits 2014 aus Donezk fliehen und haben inzwischen die zweite Flucht hinter sich. Kornii Sheldunov, der die Gäste bereits vom Plakat herunter anlächelt, kommt aus Charkiw und studiert derzeit an der „Yehudi Menuhin School“ in London. Zwölf Jahre ist er alt, hat bereits internationale Preise errungen und er schafft es, dass einem die Musik buchstäblich unter die Haut geht.
Einfühlsam und professionell begleitet wurden die Künstler von der Pianistin Anna Pososhko, die in Charkiw studierte und zehn Jahre am Severodonetsk College of Culture and Arts unterrichtete.

Faszinierend war auch der Auftritt von Anna Lukachovych, Olha Podolska, Anna Sabanina und Iryna Plishch. Die vier jungen Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren präsentierten sich als Cello-Quartett. Mit einem Blick, einem Lächeln verständigten sie sich und man ahnt, dass sich die Harmonie zwischen ihnen nicht nur auf die Musik beschränkt. Mit ihrem letzten Stück, einer Bearbeitung von „La Paloma“, zauberten sie ein Schmunzeln in viele Gesichter, insbesondere als sogar auch noch die Instrumente dazu tanzten.

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Mit dem gemeinsamen Auftritt aller Künstlerinnen und Künstler und dem ukrainischen Volkslied „Meine liebe Mutter“ ging das außergewöhnliche Konzert zu Ende.

Dieser Abend war jedoch nicht nur ein Kunstgenuss. Der Spendenerlös aus zwei Veranstaltungen der Gemeinde sollte ukrainischen Familien im Ort zugutekommen und Bürgermeister Josef Niedermair überreichte je einen Scheck an Vladimir Genin (500 Euro) für die Musikschule und an Martina Wilkowski (2.255 Euro) für die Nachbarschaftshilfe.

Der Gemeinde-Chef war sehr angetan von diesem bemerkenswerten Konzert und sprach Vladimir Genin „ein großes Dankeschön“ aus, dass er diesen Abend ermöglicht und gemeinsam mit seinem Team organisiert hatte. Das Publikum war hingerissen und bedankte sich mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Zustimmenden Beifall gab es natürlich auch für Vladimir Genins Wunsch, „dass dieses Konzert nicht nur in die Geschichte von erstKlassik eingeht, sondern auch in die Geschichte von Hallbergmoos!“

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Bürgermeister Josef Niedermair überreicht Spendenschecks aus Veranstaltungen der Gemeinde an Musikschule (Vladimir Genin) und Nachbarschaftshilfe (Martina Wilkowski)

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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