Thomas Gruber feiert Priesterjubiläum

Kategorie: Veranstaltungen

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In der überfüllten Kirche Birkeneck feiert Pfarrer Thomas Gruber sein 30-jähriges Priesterjubiläum.

30 Jahre im Dienst Gottes

Ich fühle mich als erwählter Freund, für mich war und ist es Freundschaft“, beschreibt Pfarrer Thomas Gruber seine Beziehung zu Gott, in der es „immer wieder Momente gab, die schwieriger waren“, offenbart der 57-Jährige. Es sei wichtig wiederholt auf den „inneren Kompass“ zu schauen, ob die Ausrichtung der Kompassnadel in der Beziehung zu Gott noch stimme: „Ich glaube, dass das auf jedem Lebensweg so ist, vielleicht vergleichbar mit Paarbeziehungen. Die Augenblicke sind aber die, die der Selbstprüfung dienen. Ich wollte diese Selbstzweifel immer überwinden und wenn ich es geschafft hatte, haben sie mich umso stärker gemacht.“

Der Weg führt weiter
Thomas Gruber erhält seine Priesterweihe am zehnten Oktober 1995 in der Basilika minor („kleinere Basilika“) Santo Stefano Rotondo, einer Kirche in der Heiligen Stadt Rom, deren Weihe ins fünfte Jahrhundert zurückreicht. Seine Primiz (erste Heilige Messe nach Priesterweihe) zelebriert Gruber als Verantwortlicher nur einen Tag später in der Basilika minor San Saba, deren Anfänge auf das siebte Jahrhundert zurückgehen. 30 Jahre später feiert der Pfarrer in der übervoll besetzten Kapelle Birkeneck „Zu Unserer Lieben Frau“ mit Gläubigen, Gemeindemitgliedern, Freunden, Weggefährten, darunter rund 20 Mitglieder seiner früheren Pfarrei, und Vertretern vieler Vereine den besonderen Tag. „Es ist eine Bestätigung, dass es der richtige Weg ist, den ich weitergehen will“, freut sich Thomas Gruber über die zahlreichen Mitfeiernden. 30 Jahre wirke „ein bisschen wie Halbzeit“, meint der beliebte Geistliche: „Wenn man das so sagen kann, wobei man die Jahre nicht im Griff hat. Aber wenn keine Krankheiten dazwischenkommen, kann ich davon ausgehen.“

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Nicht nur nah bei Gott, sondern auch am Menschen
Das Prägendste in den drei Jahrzehnten seines Wirkens waren und sind die Erfahrungen mit den Menschen, betont Gruber: „Sicherlich gibt es Dinge, die routinierter ablaufen als zu Beginn, aber der Umgang bleibt spannend.“ Nach 30 Jahren in der Seelsorge blicke er auf einen Schatz von Erfahrungen, die ihm in seinem Arbeitsalltag helfen, weiß Gruber: „Letztlich kann man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Es kommt immer wieder etwas Neues daher, was dann doch ein „bissi“ anders ist, nur das Werkzeug bleibt das gleiche.“ Wohin ihn sein Weg noch führen kann, könne er sagen: „Aber ich bin gerne Seelsorger und in diesem Bereich gut aufgehoben, da sehe ich mich auch perspektivisch. Etwas „Höheres“ wollte ich nicht machen, da es mir wohl keine so große Freude bereiten würde, als nahe am Menschen zu sein.“

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Der Glaube als Fundament
Wie nahe Thomas Gruber an seinen Mitmenschen ist, lässt sich nicht nur im Gottesdienst, sondern auch beim dicht gedrängten Stehempfang spüren. Es dauert ein paar Minuten sich von einer mehrstufigen Etagere ein Sektgetränk zu erobern oder Häppchen vom liebevoll zubereiteten Fingerfood-Buffet zu sichern. Dazu gibt es Gesangseinlagen des Kirchen- und Kinderchors und ein Film über Grubers Primiz, der im „Loop“ (Dauerschleife) läuft. Nahezu jeder Gottesdienstteilnehmer will dem menschelnden Pfarrer persönlich gratulieren, darunter auch Josef Fischer, Hallbergmoos´ dritter Bürgermeister. Die Glückwünsche erreichen den Seelsorger, „Mir war es immer wichtig den Glauben auch als Beziehungsgleichnis zu beschreiben“, fasst Thomas Gruber zusammen: „Der Glaube ist eine Beziehung zu Gott und den Menschen. Man kann es unterscheiden aber nicht voneinander trennen“.

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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