Nachdem das Projekt bereits vom Gemeinderat abgelehnt wurde, kam nun die Kehrtwende. Das Thema „Wohnhaus Predazzoallee“ wurde in der Klausurtagung des Gemeinderats am 15. Mai nochmals ausführlich besprochen, Bürgermeister Josef Niedermair ging in einem kurzen Statement noch einmal auf dieses Thema ein, das in den vergangenen Jahren bereits mehrfach und kontrovers diskutiert wurde. Er wies auf den Unterschied zwischen sozialem und kommunalem, d.h. gefördertem Wohnungsbau hin. Bei letzterem haben die Gemeinden das Belegungsrecht. Er empfahl, das Darlehen auf 30 Jahre (statt 20) anzulegen und zeigte eine Perspektive auf, wie sich der Mehrwert entwickeln könnte, „die Gemeinde wird auf jeden Fall dran verdienen“. Das Projekt hat seiner Ansicht nach auch eine soziale Komponente, weil man mit der Miete flexibel sei, d.h. in bestimmten Fällen mehr bzw. weniger Mietzins verlangen könnte
Eine neuerliche Diskussion befasste sich vorrangig mit dem Pro und Kontra der Kosten. Vorherrschend war letztendlich jedoch die Ansicht, dass man nach fünf Jahren Planung endlich zu einer Entscheidung kommen müsse.Mit vier Gegenstimmen und einer Enthaltung einigte sich das Gremium darauf, das Projekt „Neubau Wohnhaus Predazzoallee“ weiter zu verfolgen. Die geschätzten Gesamtbaukosten in Höhe von 9.391.960 Euro sind auf Einsparmöglichkeiten zu überprüfen und sollten auf keinen Fall überschritten werden. Die genaue Miethöhe (abhängig von der Wohnungsgröße) und die Belegungsrichtlinie werden erst zu einem späteren Zeitpunkt behandelt und festgelegt. Damit können nun die weiteren Planungsschritte beauftragt werden.
„die Gemeinde wird auf jeden Fall dran verdienen“
Josef Niedermair, 1. Bürgermeister
Für Sie berichtete Maria Schultz.
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