Auszeichnung für Hallbergmooser Theatermacher

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Freischaffender Künstler und Theatermacher Thomas Goerge (zweiter von re.) erhält Kulturpreis

Thomas Goerge erhält Kulturpreis

Es ist 1982. Zum ersten Mal vergibt der Landkreis Freising den Kulturpreis. Damals ist Thomas Goerge neun Jahre alt. Trotz seines zarten Alters, ist der Junge vom Theater fasziniert und entwirft erste Bühnenbilder. Wenig später wechselt der Schüler ans Camerloher Gymnasium. Nach seinem Abitur zieht es Goerge in die österreichische Metropole Wien und studiert an der Universität für angewandte Kunst in der Meisterklasse von Bernhard Kleber Bühnen- und Filmgestaltung.

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Wirken des Künstlers

Internationales Aufsehen erhält der junge Bühnenbildner mit seinen Arbeiten für Regisseur Christoph Schlingensief für die Parsifal-Inszenierung in Bayreuth. Weitere Stationen sind Hamburgs Thalia Theater oder die Bregenzer Festspiele. Ebenso wirkt Goerge an den bekannten Schauspielhäusern Düsseldorf, Frankfurt und Köln, der deutschen Oper in Berlin, der Biennale in Venedig und, und, und – die Liste ist beachtlich. Dabei verliert er nie seine Heimat aus den Augen. Als Regisseur zeichnet Goerge , inzwischen Hallbergmooser, verantwortlich für Inszenierungen des „ Siegfried“ anlässlich des Hallbergmooser Kultursommers 2017, ein Bühnenkonzept von Profi- und Laiendarstellern, das unter anderem die Ringerjugend des SV Siegfried und Flüchtlinge einbindet. 2021 folgt das interdisziplinäre Projekt „75 Hektar Wiese {460 m ü. N. N.}“, mit Mitgliedern des in Hallbergmoos gegründeten „Udei“-Vereins, Flüchtlingen, Ballettschülerinnen,einem Feuerwehr-Spielmannszug und Artisten aus einem kleinen Wanderzirkus.

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Einst als Schüler in der Aula, jetzt Preisträger

Zur 40. Jubiläumsvergabe des Preises kehrt Thomas Goerge ans Camerloher Gymnasium zurück, wo der Theaterschaffende nun die Bronzebüste des Gekrönten Afrikaners als „Kulturbotschafter und Kulturermöglicher“ erhält, so Laudator und Kreisheimatpfleger Bernd Feiler, ebenfalls ehemaliger Schüler des „Camerloher“. Feiler würdigt die besondere Art Goerges, herausfordernde Inhalte dem Publikum optisch zugänglich machen zu können und hebt Goerge als jemanden hervor, der nicht nur überall auf der Welt, sondern auch in seinem Landkreis zuhause sei und wirkt

Weitere Preise

Anfangs noch jährlich, vergibt die Jury aus Landrat, Kreisheimatpfleger und Kreisräten den Kulturpreis inzwischen alle zwei Jahre. Aus knapp zwei Dutzend Vorschlägen fällt die Wahl dieses Mal auf den 49-Jährigen Hallbergmooser. Die Auszeichnung, die mit einem Geldpreis einhergeht, dient dazu, Menschen, die sich in besonderem Maße um Kultur im Landkreis verdient machen , zu fördern. Neben dem Hauptpreis kann die Jury weitere Anerkennungspreise vergeben. In diesem Jahr freuen sich auch Klavierbauer Walter Thumann, Jurist und Historiker Dominik Reither, Musiker Johannes Czernik und das Jugendblasorchester Hohenkammer über die Auszeichnung.

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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