Besondere Herausforderungen im Goldachmarkt – Wenn alle mitmachen, dann klappt es

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Barbara Schröckenbauer mit Schwiegertochter (3.v.li.) Kathrin und Mitarbeiterinnen haben trotz der Umstellung viel Spaß

Rund eine Woche ist die letzte Warenlieferung her und noch immer liegt eine Packung Papier für das Geschäft auf dem stillen Örtchen im Regal. „Die Klopapierkrise scheint überwunden“, kommentiert Barbara Schröckenbauer, Geschäftsführerin des Goldachmarkts, lachend das Hamsterkauf-Phänomen, das seit Beginn der Corona-Pandemie Kopfschütteln bei vielen Verbrauchern auslöst. „Wir versuchen, alles so gut wie möglich zu machen, können aber nicht zaubern und haben wir teilweise Probleme mit dem Nachschub“, verdeutlicht die Chefin die Schwierigkeiten die vorübergehenden Lücken in manchen Regalen zu füllen: „Aber glücklicherweise haben die meisten unserer Kunden Verständnis für die Situation.“

Sicherheit zuerst
Etwa 20 Mitarbeiter kümmern sich derzeit um den Betrieb und haben alles andere als Langeweile. „Man muss schon sagen, dass wir ein erhöhtes Arbeitsaufkommen haben. Wir benötigen wesentlich mehr Ware“, berichtet Barbara Schröckenbauer. „Die Leute sind zuhause und haben vor allem mehr Zeit.“ Neben den üblichen Tätigkeiten ist das Ladenteam mit einer Zusatzaufgabe beschäftigt. „Nach einem Plan desinfizieren wir stündlich den Kassenbereich, das EC-Cash-Gerät, das Kassenband und natürlich die Griffe der Einkaufswagen.“ An der Frischetheke bietet eine spezielle Unterdruckanlage den größtmöglichen Schutz. „Sie ist sowieso installiert und sorgt dafür, dass wir die HACCP-Vorschriften (Hazard Analysis and Critical Control Points) einhalten. Das sind Richtlinien, um die sichere Lebensmittelproduktion zu gewährleisten“, so die Lebensmittelhändlerin. Schwiegertochter Kathrin fügt hinzu: „Zudem tragen einige Kunden Mundschutz, was uns sehr freut. Damit unterstützen sie zusätzlich den Schutz unseres Teams.“

 

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Das Gute im Blick
„Mehr Ware, mehr Aufwand, mehr Kundendurchlauf“, fasst Barbara Schröckenbauer die Lage zusammen. „Nur unseren Lieferservice können wir leider nicht aufrecht erhalten, unser Personal ist komplett eingespannt“, so Schwiegertochter Kathrin und verweist auf die Nachbarschaftshilfe, die allgemein Einkaufdienste organisiert. Trotz der „Corona“-Auflagen ist die Geschäftsführerin froh, wie es läuft, denn sie hat ein Sorgenkind: „Unser wichtiges Standbein „Catering“ liegt praktisch brach. Firmen, Kindergärten, Schulen, alle haben zu. In dem Bereich müssen unsere Mitarbeiter Kurzarbeit machen.“ Dem Team hilft in der anstrengenden Zeit vor allem Humor: „Eine Kundin hat uns den erhöhten Klopapierbedarf begründet“, berichtet Schwiegertochter Kathrin verschmitzt. „Immer wenn jemand niest, müssen alle zur Toilette rennen, weil sie sich vor Angst fast in die Hose machen.“ Neben den heiteren Momenten sind es berührende, die stärken, so Barbara Schröckenbauer: „Da kommt ein Junge vorbei mit einem Bild und es steht „Merci“ drauf oder Kunden zeigen ihre Wertschätzung, indem sie uns Gesundheit wünschen. Das freut und motiviert uns sehr.“

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Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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