Erich Irlstorfer MdB, Benedikt Tobleck, Damian Edfelder (CSU Fraktionsvorsitzender Hallbergmoos), Benedikt Flexeder (CSU Fraktionsvorsitzender Gemeinderat Haag/Amper), Sofie Holzmann (Vorsitzende JU Hallbergmoos-Goldach), Simon Schindlmayr (JU stellv. Kreisvorsitzender), Manuel Mück (CSU Landratskandidat), Tanja Knieler (Vorsitzende CSU Hallbergmoos), Bürgermeister Josef Niedermair.
Zum zehnten Mal Maibock in Hallbergmoos
Es gibt gute Nachrichten für die knapp 70 Gäste des CSU-Ortsverbands im Alten Wirt und eine schlechte, kündigt die Vorsitzende des CSU-Ortsverbands, Tanja Knieler an: „Das Fassl geht auf mich!“ Gleichzeitig fällt Knieler ein Stein vom Herzen, da sich unter den Anwesenden Bürgermeister Josef Niedermair, ganz Gentleman und geübter Zapfmeister bereit erklärt, den Messinghahn mittels Schlegels in das Fass zu treiben, möglichst verlustfrei, damit vom süffigen Maibock auch wirklich alles dorr landet, wo vorgesehen. „Ich bin echt froh, dass du mir diese „Bürde“ abnimmst“, erklärt Knieler erleichtert, bevor sie an eine Rede von Finanzminister Albert Füracker erinnert.
Freibier statt Friday
Für den Politiker handelt es sich bei einer Maibockfeier um eine echte „FFF-Bewegung“. Wer jetzt vorschnell an „Fridays for Future“ denkt, liegt falsch: FFF steht in Bayern für „Freibier for Future“, erläutert Knieler und mutmaßt: „Da hat er wohl die Rechnung mit Hallbergmoos gemacht, das sollte er öfter machen.“ Im Vorfeld der traditionellen Veranstaltung macht sich die Ortsvorsitzende vor allem Gedanken zum männlichen Gegenstück der „Zölibats verstärkende Zwiderwurzn“, wie sie zugibt. Nach intensiven Grübeln steht für sie fest: Männer sind „Migräne verstärkende Schlaftabletten.“
Das Pendant
Zu den Klängen der Holledauer Hopfareisser betritt schließlich Maibockredner und CSU-Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer die Bühne oder übernimmt vielmehr das Rednerpult. Die hintergründigen und unter die Lupe genommenen Auffälligkeiten und Schwächen verschiedener Persönlichkeiten im Raum oder auch abwesenden Bekanntheiten, will der Politiker mit allen Hochverehrten und Geschätzten teilen. Damit meint Irlstorfer „Maibockianer und -innen, Geladene und Nicht-Geladene, Handwerker, Akademiker, Nicht Akademiker und sonstige Adabeis“. Statt „Zölibats verstärkende Zwiderwurzn“, begrüßt er „liebenswerte weibliche Naturschönheiten“, sonstige „von der Natur nicht begünstigte Schönheiten“ und „Botoxianerinnen“, genauso wie „markante Typen und in die Jahre gekommene Herzensbrecher und Prostatapatienten.“
Der Maibock lockt
Bevor sich Irlstorfer, „nach der Starkbier- und Fastenzeit, der ur-bayerischen Form der Brauchtumspflege widmet, offenbart Irlstorfer den Inhalt eines kurzen Gesprächs mit seiner Frau: „ Sie hat mich verabschiedet mit den Worten, es habe keiner danach gebettelt, dass ich das mache.“ Genauso interessiere es eh nicht so richtig, was er sage: „Aber es ist halt das erste Mal so richtig international. Wir haben hier unseren “Vorzeigetürken” Orhan Söhmelioglu, ein niederbayerischer Name aus der Nähe von Moosburg“, witzelt Irlstorfer: „Und das zum Zehnjährigen! Das finde ich toll.“ Daher auch seine Anwesenheit, trotz Schuhgröße 49, denn die Treppen seien höchstens für kleine Gäste eines Kindergeburtstags geeignet: „Lechzend und verdorrt, wie ein ausgetrockneter Schwamm, habe ich mich die Stufen hochgeschleppt. Aber die Lebensgeister kommen zurück angesichts des kulturellen Abenteuers.“ Das beginnt nach wenigen Schlägen von Rathauschef Josef Niedermair sehr spritzig.
„Da hat er wohl die Rechnung mit Hallbergmoos gemacht, das sollte er öfter machen.“
Tanja Knieler, CSU Ortsvorsitzende.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.