Stolz auf die neue Fahne: Thomas Henning Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr berichtet den Kameraden auf der Jahreshauptversammlung
Langsam wieder Fahrt aufnehmen
Spätestens auf den Jahreshauptversammlungen vieler Vereine sind die Auswirkungen der Pandemie hinsichtlich ausgefallener Feste deutlich spürbar. Können sich unter „normalen“ Umständen die Jahresberichte an dieser Stelle der anstehenden Tagesordnungspunkte schon einmal etwas in die Länge ziehen, ist das derzeit eher nicht der Fall. Manche Ereignisse sind inzwischen beinahe zu lange her, um sich daran genau erinnern zu können. Der Nachtrag vom Sieg des eigenen Teams beim Stockschießen 2019 sorgt für amüsierte Gesichter: „Wir haben nicht gewonnen, sondern sind Zweiter geworden“, korrigieren die Kameraden Thomas Henning, der schmunzelnd erwidert: „Ok, dann halt zweiter Platz, das ist ja auch gut“, bevor der Erste Vorstand der Freiwilligen Hallbergmoos die ernüchternde Bilanz zieht.
Wenig los
„Das Jahr 2022 zeichnet sich nicht durch eine Vielzahl an Veranstaltungen aus“, so Henning, gibt sich aber zuversichtlich für die Zukunft. „Ich hoffe, dass das Gröbste nun überstanden ist.“ Die geplante Fahrt zur Partnergemeinde St. Veit Ende Oktober falle aber aus. „Das haben wir im Vorstand beschossen, da es im Vorfeld zu wenige Anmeldungen gab. Wir bräuchten rund 40 Teilnehmer, um die Kosten überschaubar zu halten. Jetzt haben wir den Besuchstermin in Absprache mit St. Veit auf 2023 verschoben. Wir wollten, dass sich die Kameraden dort entsprechend vorbereiten können.“ Stattdessen bereitet der Verein für Ende Oktober ein Grillfest vor, um gemeinsam feiern zu können.
„Das Jahr 2022 zeichnet sich nicht durch eine Vielzahl an Veranstaltungen aus. Ich hoffe, dass das Gröbste nun überstanden ist.“
Thomas Henning, Vorstand Freiwillige Feuerwehr Hallbergmoos
Es geht wieder los
Langsam soll auch wieder für die Bürger „Leben stattfinden”, wie am Kirchweihsonntag am 16. Oktober: „Da wollen wir unseren Tag der Offenen Tür anbieten“, kündigt Henning an. „Es braucht halt nach der Pandemie Zeit, bis alles wieder seinen gewohnten Gang geht.“ So soll am 21. Januar 2023 auch wieder die legendäre „Fire Night“ zünden, oder auch neu entflammen. Denn in den Jahren vor Corona wollen sich immer weniger Narrische ins Faschingstreiben stürzen. Ein Umstand, den Henning nicht ganz nachvollziehen kann: „Da müssen wir dagegenhalten, ich will einfach nicht, dass der Fasching in Hallbergmoos stirbt“, meint Henning. Damit die Flamme wieder überspringt, setzt Henning unter anderem auf den „Auftritt der Aktiven“ und wünscht sich vollen Einsatz der Kameraden: „Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal der Freiwilligen Feuerwehr Hallbergmoos.“
Die „Visitenkarte“
Noch etwas Freudiges kann Henning den Floriansjüngern verkünden: „Die neue Vereinsfahne ist fertig bis auf das Totenbanner!“ Außenstehende wissen oft nicht, wie teuer so eine Fahne ist, die oft über Jahrzehnte den Verein begleitet und repräsentiert: „So eine Fahne kostet richtig, richtig viel Geld“, stellt Thomas Henning stolz heraus. „Ohne die Geldspenden und den Zusammenhalt der Aktiven und Passiven und den Zuschuss der Gemeinde hätten wir sie nicht bestellen können. Jetzt können wir die Gemeinde Hallbergmoos nach außen wieder sauber vertreten.“
Für Sie berichtete Manuela Praxl.
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