Jetzt feiern Betty und Otto Schmidmeier ihren 65. Hochzeitstag

Kategorie: Jubiläum

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Bürgermeister Benjamin Henn gratuliert Betty und Otto Schmidmeier zum Ehejubiläum.

Die Braut war viel zu jung…

Wann sie ihren späteren Ehemann kennengelernt hat, das weiß Betty Schmidmeier noch ganz genau: „Das war am 11. Februar 1955!“ An diesem Abend durfte sie zum ersten Mal auf einen Ball gehen und im Laufe dieses Abends forderte sie ein schneidiger junger Mann zum Tanzen auf. Das war genau der, mit dem sie jetzt ihren 65. Hochzeitstag feierte und von dem sie auch heute noch sagt: „Er war ein sehr guter Tänzer!“

Nach dem ersten Tanz sahen sich die zwei erstmal ein paar Monate nicht mehr, am 1. Mai gab es beim Bandl-Tanz beim Alten Wirt dann endlich ein Wiedersehen und fünf Jahre später wurde geheiratet. Dass die Hochzeit nicht früher stattfand, lag daran, dass die Braut beim Kennenlernen erst zarte 16 Jahre alt war und ihr Vater die Einwilligung zur Heirat nicht gab, also musste ihre Volljährigkeit abgewartet werden. Damit war auch der Vorsatz des Bräutigams hinfällig, der überzeugt war, dass er mit 25 Jahren verheiratet sein muss, sonst wird nichts mehr draus. Geheiratet wurde am 20. Mai „abends um sechs“ im Standesamt Notzing, am nächsten Tag kirchlich in Goldach und groß gefeiert wurde beim Alten Wirt. Tochter Petra und Enkelin Jasmina, inzwischen 23 Jahre alt, vergrößerten die Familie.

Betty Schmidmeier fing nach Realschule und fünf Jahren Tätigkeit in der Postsparkasse in München 1960 bei der Gemeindeverwaltung Notzing an zu arbeiten. Sie wurde Standesbeamtin und wechselte 1978 zur Gemeinde Oberding. „333 Paare hab‘ ich verheiratet“, erzählt sie, „einen Mann sogar dreimal“. Durch den Flughafen gab es auch immer öfter Eheschließungen zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, deshalb absolvierte sie auch eine Zusatzausbildung für internationales Eherecht.

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Otto Schmidmeiers große Liebe, neben der zu seiner Frau, war der Fußball und er spielte lange beim VfB. Dann stand Betty entweder am Spielfeldrand oder sie widmete sich zuhause ihren Hobbys Stricken und Sticken. Ein großer Einschnitt im Leben der beiden war, als Otto 2020 seine Sehkraft verlor. Seitdem ist sein Leben beschwerlicher geworden. Er erinnert sich aber immer noch gerne an seine Fußballspiele, bei denen er nicht nur einmal die rote Karte sah oder einen Platzverweis erhielt, „ich war halt immer voll dabei“. Seine zweite sportliche Leidenschaft neben dem Fußball war das Radfahren. Regelmäßig unternahm er mit Freunden einmal im Jahr eine längere Fahrradtour, u.a. nach Italien und Ungarn. Heute radelt immer noch täglich eine halbe Stunde, aber in seinem Wohnzimmer auf dem Ergometer. Ihre Tochter Petra kümmert sich um die Eltern und eine Pflegekraft erleichtert ihnen den Alltag, sie geht auch mit Otto spazieren, weil Betty sein Gehtempo inzwischen zu flott ist.

Die beiden können sich an viele schöne gemeinsame Reisen erinnern. Früher ging es in die Berge, später folgten die weiten Reisen: „Vierzehn Mal waren wir in der Türkei“ erzählt Betty. Sie waren in den USA und auf den Malediven – „absolute Spitze!“. Die Hurtigruten wären ein weiterer Reisetraum gewesen, aber daraus wurde leider nichts mehr.

Seinen Humor hat Otto Schmidmeier trotz aller Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren nicht verloren und über seine trockenen Beiträge wird an der Geburtstagstafel viel gelacht. Das war schon immer so, erinnert sich Petra, „die Mama war fürs Essen zuständig und der Papa für den Blödsinn“.
Bürgermeister Benjamin Henn überbrachte Glückwünsche und Geschenke von Gemeinde und Landrat. Auch der Mooskurier gratuliert dem Jubelpaar zur Eisernen Hochzeit und wünscht noch viele gute gemeinsame Jahre.

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Für Sie berichtete Maria Schultz.

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