Wer erntet die meisten Kartoffeln?

Anfang Mai fing es an: 55 Kinder füllten Erde in 55 Eimer und verbuddelten darin 55 Saatkartoffeln. Dann hieß es abwarten und gut aufpassen, dass die kleinen Pflänzchen nicht vertrocknen, also fleißig gießen.
Am 14. September wurde geerntet. Bei drei Kindern war leider gar nichts gewachsen, aber von den anderen kamen trotz strömendem Regen fast alle in die große Halle im Bauhof. Geduldig warteten die jungen Gärtnerinnen und Gärtner nebst Mama oder Papa in einer langen Schlange, bis sie dran waren. Jeder Eimer wurde auf dem großen Anhänger ausgeleert und die Kinder suchten ihre Kartoffeln aus dem Erdhaufen, kleine, große – alle kamen in eine Papiertüte und wurden anschließend gewogen.
Die Ergebnisse wurden in eine Liste eingetragen und bis die Sieger errechnet waren, las Schriftführerin Birgit Funk die Geschichte von dem dicken Kartoffelkönig vor, der nicht gekocht werden wollte und deshalb der Großmutter aus dem Körbchen sprang. Er rollte durch die Gegend, entwischte dem Igel, dem Wildschwein und dem Hasen. Doch als ihm zwei hungrige Kinder begegneten, wurde sein Herz weich, er hüpfte ihnen ins Körbchen und wurde von der Mutter zu einem großen fetten Reibekuchen gebacken.

Beim Kartoffelwettbewerb des Gartenbauvereins Hallbergmoos gab es an diesem Tag keinen Kartoffelkönig, sondern eine Kartoffelkönigin. Doch ehe verraten wurde, wer den Wettbewerb gewonnen hat, erhielten erstmal alle Kinder, die teilgenommen hatten, eine Urkunde. 3. Siegerin wurde Cosima von Molo mit einer Ausbeute von 1,6 Kilogramm. In Maximilian Helmingers Eimer fanden sich 2 Kilo Kartoffeln, er errang damit den 2. Platz. Seine Schwester Laura konnte die Rekordmenge von 2,1 Kilogramm Kartoffeln ernten und war damit eindeutig die Kartoffelkönigin von Hallbergmoos! Als Preise bekamen die beiden ersten Sieger je einen Gutschein, gespendet von der Papeterie Hallberg und der Eisdiele Eis&Co. Die 3. Siegerin erhielt einen Kinogutschein. Für alle Kinder gab es Pommes und Lollies.
Rita Guske, 1. Vorsitzende des GBV, bedankte sich bei den Spendern der beiden Gutscheine, beim Bauhof für die Bereitstellung der Halle und die Unterstützung beim Herrichten, vor allem aber bei den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne die der Kartoffelwettbewerb nicht möglich gewesen wäre.