Hallbergmooser Hilfsbereitschaft ist groß! Viele Sachspenden für Ukraine und Flüchtlinge

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Hilfswelle rollt

Zerstörte Wohnblöcke, ganze Straßenzüge in Kiew, Mariupol oder Charkiw liegen in Schutt und Asche. Putins Bomben und Panzer leisten in dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ganze Arbeit, um den Machthunger des Großmacht-Besessenen zu füttern und schrecken dabei vor nichts zurück, nicht einmal vor Schwangeren, Alten und Kindern. Zu Zehntausenden fliehen die Traumatisierten gen Westen, um ihr Leben in Sicherheit zu bringen.

Für Menschen in Not

Genau dorthin, nach Jaroslaw, einer Stadt rund 45 Kilometer vor der polnisch-ukrainischen Grenze entfernt, fährt vor wenigen Tagen ein Konvoi von 40 Lastwagen, Sprintern und anderen Fahrzeugen, um Hilfsgüter zu jenen zu bringen, die bleiben, weil sie ihre Heimat nicht verlassen können oder ihr Land gegen den Aggressor verteidigen wollen. Viele der Spenden kommen aus Hallbergmoos: „Wir sind von Moosinning aus los und hatten Verbandszeug, Tabletten, Pflaster, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Windeln und Decken dabei, also alles, was man zum Überleben und für die Versorgung von Verletzungen braucht“, erklärt Harry Hoyler vom Verein Helferschwein.

„Wir verteilen das an die ukrainischen Familien, die hier ankommen, damit wir sie ein bisschen versorgen können.“

Walter Schreck, Kommandant Freiwillige Feuerwehr Hallbergmoos

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Bis an die Grenze

Neben dem Münchner Stadtrat Roland Hefter und Markus Langer, ist Hoyler einer der Organisatoren, der Aktion. „Wir kennen uns alle irgendwie und dann meinte Harry, dass sie noch einen Lastwagen bräuchten“, erzählt Josef Fischer, Geschäftsführer des K&F Getränkemarkts und dritter Bürgermeister: „Ich habe ihnen einen zur Verfügung gestellt und noch Wasser dazu gepackt, den Fahrer hatten sie selbst. Die haben dann die Spenden zu einem Logistikzentrum gebracht und alles abgeladen. Von der Ukraine sind dann die LKW gekommen und haben die Ladung übernommen, denn von der polnischen Seite fährt ja keiner mehr über die Grenze.“ Auch die Firma Schirsch aus Hallbergmoos stellte Sprinter zur Verfügung, um die Hilfsgüter zu transportieren.

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Kurzerhand umdisponiert

Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Hallbergmoos türmen sich Sachspenden, alles fein säuberlich getrennt: „Wir hatten einen Aufruf in den sozialen Medien. Die Bürger haben uns warme Kleidung, Schuhe und Lebensmittel, Windeln und weitere Hygienesachen gebracht. Wir haben alles gesammelt. Leider bringen manche auch Unbrauchbares, Verschmutztes oder Kaputtes, das haben wir aussortiert“, berichtet Kommandant Walter Schreck. Planmäßig sollen die Güter zum Flughafen, doch dort nehmen sie ausschließlich Verbandsmaterialien an: „Es wurde dann alles geändert, die Sachen kommen jetzt nicht mehr an die Grenze. Die sind dort teilweise sogar überfordert, weil so viel dorthin gebracht wird. Dafür haben wir hier alles eingelagert“ so Schreck. „Wir verteilen das an die ukrainischen Familien, die hier ankommen, damit wir sie ein bisschen versorgen können.“

Regelmäßige Ausgabe

Aus dem ganzen Landkreis kommen bereits die ersten Ukrainer und nehmen Sachen mit. „Wir überprüfen den Anspruch. Leider gibt es ja immer schwarze Schafe, die sich das Leid anderer zunutze machen. Unser Ziel ist es, die Spenden an die weiter zu geben, die sie wirklich benötigen“, so Schreck, der noch nicht genau sagen kann, zu welchen Zeiten die Abgabe zukünftig sein soll: „Vermutlich wollen wir sie zu bestimmten Tagen machen, Dienstag und Donnerstag und am Samstagvormittag“, meint Walter Schreck. Fürs Erste sei genug vorrätig: „Wenn wir noch mehr brauchen, machen wir wieder einen Aufruf in Instagram oder anderen sozialen Medien.“

Für Sie berichtete Manuela Praxl. Fotos: privat.

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