Sommer, Sonne, Steckerlfisch – Fischerfreunde feiern Fischerfest

Kategorie: Vereine

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Feuerhitze von vorne, Sommerhitze von oben: „Ohne Schweiß, keinen Preis“ – die Männer vom Grill.

Ein Fest für den Gaumen

Der bloße Anblick der goldbraunen und reschen Haut aufgespießter Forellen und Makrelen, die über den glühenden Kohlen der großen Grills zur Vollendung brutzeln und deren köstlicher Duft über dem gesamten Freiherr-von-Hallberg-Platz hängt, lässt Fischliebhabern das Wasser im Munde zusammenlaufen: „Wir bieten außerdem unseren “Brettl-Lachs” an und eine echte Delikatesse, die besonders leckeren Fischpflanzerl“, zählt Christian Gaisbauer, erster Vorstand der Fischerfreunde Hallbergmoos-Goldach das kulinarische Angebot des Fischerfestes auf. 60 fast ausschließlich männliche Erwachsene des Vereins und 20 Jungfischer mit Grillmeister-Ambitionen, arbeiten bis zur „Schweißgrenze“ in zwei Schichten unter „brutal dampfigen“ Wetterbedingungen an den Feuerstellen, um die Nachfrage abzuarbeiten: „Unser Fisch geht weg wie warme Semmeln“, stellt Gaisbauer fest und verrät augenzwinkernd. „Wir bereiten die Fische mit einem eigenen Rezept vor, aber das verraten wir nicht. Insgesamt haben wir 700 Fische, aber es schaut jetzt schon so aus, dass wir nachbestellen müssen.“

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Organisation ist alles

Das Fest findet so das zweite Mal statt: „Wir haben dieses Jahr bereits ein Drittel größer aufgebaut“, führt Gaisbauer aus. „Es stehen 120 Garnituren, wir rechnen mit acht Personen pro Tisch.“  Zur ausgedehnten Grillstation gesellen sich weitere Stände mit verführerischem Schmankerl wie Crépes, Obatzda und Käse und Getränken mit und ohne Umdrehungen. Überall spenden Sonnenschirme und Bäume ausreichend Schatten, alles ist perfekt durchdacht. „Der Aufbau des Festes dauert mehr als einen ganzen Tag und heute stehe ich auch bereits seit sechs Uhr hier“, erzählt Gaisbauer. „Von den Dimensionen her bauen wir quasi ein halbes Volksfest auf. Die Familie Hausler spendiert Stromanschlüsse, damit wir überhaupt genug Kapazitäten haben. Es lief komplett unkompliziert, wir mussten nur noch anstecken, das ist fantastisch.“

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Family first

Das Konzept des Tages-Events geht auf. Über den ganzen Tag kommen Gäste jeden Alters und genießen sichtbar die geschaffene Atmosphäre. „Riesig gefreut hat uns der schöne Mittagstisch des Seniorenheims Pichlmayr. Viele Senioren meiden solche Veranstaltungen, weil es ihnen „zu sehr zugeht“, dass zu viele Leute anstehen. Sie trauen sich nicht, hinzugehen. „Wir hatten extra Tische im Schatten vorbereitet und dann saßen unsere Senioren mittags drei Stunden gemütlich zusammen“, sagt Gaisbauer. Auf einer Hüpfburg im hinteren Bereich können sich die Kleinsten austoben, während die Eltern das Treiben von den angrenzenden Tischen im Auge behalten können. „Abends kommen dann eher die Jungen, die hier eine Brotzeit machen und den Barbetrieb ausgiebig nutzen. So soll es sein. Um Mitternacht ist Zapfenstreich. Ich denke, dass dieser Mix das Erfolgsrezept unseres Festes ist“, resümiert Gaisbauer. Es sei ein Familienfest, entsprechend „piano“ auch die Preise: „Die frische Makrele vom Grill gibt es für 13 Euro, eine Maß Bier für acht Euro. Der große Gewinn kommt dabei nicht rum, aber das wollen wir auch gar nicht. Das, was übrigbleibt, investieren wir in Werkzeuge und spenden eventuell wieder etwas.“

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Zusammenhalt macht´s möglich

Ganz besonders freue sich der Verein über die “grandiose Hilfe” des Burschenvereins Goldach und der Goldacher Madln: „Die Burschen unterstützen uns mit einem zweiten Ausschank und die Madln kümmern sich neben der Bar um den Kuchenverkauf.“ Die Backwerke sind allesamt Kreationen der weiblichen Anhängerschaft des Fischervereins. „Das ist nicht selbstverständlich und wir sind dafür unheimlich dankbar. Wir schaffen es tatsächlich nicht mehr allein. Vereine müssen zusammenhalten und das klappt hier einfach nur großartig.“

„Wir schaffen es tatsächlich nicht mehr allein. Vereine müssen zusammenhalten und das klappt hier einfach nur großartig.“

„Von den Dimensionen her bauen wir quasi ein halbes Volksfest auf. Die Familie Hausler spendiert Stromanschlüsse, damit wir überhaupt genug Kapazitäten haben.“

„Unser Fisch geht weg wie warme Semmeln. Wir bereiten die Fische mit einem eigenen Rezept vor, aber das verraten wir nicht.“

Christian Gaisbauer, erster Vorstand der Fischerfreunde Hallbergmoos-Goldach.

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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