Ein Verein, auf den die Gemeinde nicht verzichten will: der AK Ortsverschönerung, V.l.n.r. Anton Dobmeier (2. Vorstand), Maria Sedlmeier (1. Vorstand), Monika Giezek (Schriftführerin) und Justi Lansing (Kasse).
Unverzichtbarer Verein
Dekorierte Pflanzen jeglicher Art auf dem Kirchenaltar zur Erstkommunion, Firmung, Erntedank und an Weihnachten oder als Blumenschmuck an Brücken und Wegkreuzen, erfreuen nicht nur die Augen ihres Betrachters, sondern verleihen vor allem festlichen Anlässen den richtigen Glanz. Jahr für Jahr sorgen die fleißigen Helfer der AK Ortsverschönerung in Goldach mit viel Hingabe und Geschick für die florale Dekoration unter ihrem Vorstand Maria „Mary“ Sedlmeier: „“Mary“ ist die wichtigste Person im Verein und unsere Kümmerin“, bedankt sich Anton Dobmeier auf der Jahreshauptversammlung des Vereins im Alten Wirt, der ihr als zweiter Vorstand zur Seite steht. „Sie kümmert sich um wirklich alles, egal ob es die Organisation der Jahreshauptversammlung betrifft, dass bei allen anstehenden Arbeiten alles überall rechtzeitig fertig ist, dass der Pfarrer frische Blumen am Altar hat, ob es um den Weihnachtsbaum in der Kirche geht oder das Hoffest und unsere Ausflüge. Sich zu kümmern ist nicht ganz einfach, es erfordert viel Organisation und Telefoniererei.“
Anton Dobmeier (2. Vorstand) mit einem Blumenstrauß für die „Kümmerin“ Maria Sedlmeier (1. Vorstand).
Frühzeitige Suche
Die drei Jahre bis zu den Neuwahlen will Maria Sedlmeier weitermachen, danach soll Schluss sein, kündigt die tatkräftige Frau an: „Denkt daran, dass wir dann eine Nachfolge brauchen.“ Was manche für verfrüht halten, ergibt für andere viel Sinn, denn bisher laufe es bei der Suche nach Kandidaten ein wenig zäh, stellt Sedlmeier fest. Vereinsreferent Thomas Henning greift in einer kurzen Ansprache das Thema auf: „Uns freut es, dass es euch gibt. Ihr macht wirklich viel. Wichtig ist: Schaut frühzeitig nach Kandidaten für die neue Vorstandschaft. Es wäre wirklich schade, wenn es den Arbeitskreis Ortsverschönerung nicht mehr gäbe.“ Henning wisse aus eigener Erfahrung sehr gut, was es bedeute Vorstand zu sein: „Jeder hat viel tun. Es ist keine leichte Aufgabe!“ Ein Vorstand müsse sich immer etwas Neues einfallen lassen, andere überzeugen und zum Mitmachen animieren: “Wir haben dieses Jahr schon einen Verein liquidiert, tut´s uns den Gefallen: Wir wollen nicht noch einen auflösen. Tut es der Gemeinde nicht an, wir wollen nicht noch einen Verein verlieren, also denkt daran“, meint Henning in die Runde blickend.
Anderen abgeben
Der Verein sorgt sich nicht nur um die Optik, sondern spendet regelmäßig den Erlös aus dem Verkauf von Palm- und Kräuterbüscherl für soziale Zwecke und Einrichtungen. In diesem Jahr profitiert unter anderem das Zwergerlstüberl der Nachbarschaftshilfe: „Die haben sich sehr gefreut, weil die keinen Träger haben und privat finanziert werden. Genauso haben wir an den privaten Kindergarten Rappelkiste gespendet, die sich auch sehr gefreut haben. Das war bei der Übergabe so lieb, als die kleinen Kinder kamen“, erzählt Sedlmeier strahlend und führt weiter ein bisschen augenzwinkernd aus. „Auch für das Seniorenheim haben wir gespendet, für beispielsweise Bastelbedarf. Die haben sich auch gefreut, aber natürlich nicht so sichtbar, wie die kleinen Kinder.“
Nur ein Weg
„So ein Verein ist eine Institution“, betont Vize-Rathauschef Helmut Ecker: „Auf einen Verein wie euren können und wollen wir in der Gemeinde nicht verzichten. Ich bin überzeugt, dass es weitergeht, denn es muss weitergehen, alles andere wäre eine Katastrophe.“
„“Mary“ ist die wichtigste Person im Verein und unsere Kümmerin“,
Anton Dobmeier, zweiter Vorstand, AK Ortsverschönerung.
„ … Wir wollen nicht noch einen auflösen. Tut es der Gemeinde nicht an, wir wollen nicht noch einen Verein verlieren, also denkt daran“,
Thomas Henning, Vereinsreferent.
„Auf einen Verein wie euren können und wollen wir in der Gemeinde nicht verzichten. Ich bin überzeugt, dass es weitergeht, denn es muss weitergehen, alles andere wäre eine Katastrophe.“
Helmut Ecker, zweiter Bürgermeister.
Für Sie berichtete Manuela Praxl.
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