Ein Mini-Wald hinterm Rathaus

Kategorie: Aktuelles

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Die „Winzl-Wald-Gruppe“ der TUM mit Prof. Dr. Monika Egerer (li. vorne) und Prof. Dr. Michael Suda (re. hinten) möchte mehr Natur in den Ort bringen

Forststudenten erarbeiten ein Konzept für mehr Natur im Ort

Ein Wald mitten in der Ortschaft – unmöglich! „Nein, gar nicht“, dachte sich eine Gruppe von Studierenden des Freisinger Studienganges „Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement“ der TU München, denn solche Mini-Wälder gibt es bereits in mehreren Ländern, darunter Japan, Großbritannien, Belgien und Frankreich. Die Forststudenten entwickelten ein Konzept, wie man diese Idee auch hier in der Region umsetzen könnte. Auf ihre Anfrage bei verschiedenen Kommunen bekundete die Gemeinde Hallbergmoos ihr Interesse und benannte vier verschiedene Flächen für die Planung dieses Projekts, das Anfang Mai gestartet wurde und bis etwa Ende Juli laufen wird.

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Vier Projektgruppen von jeweils vier Studierenden sind daran beteiligt: Die Kommunikationsgruppe für Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich um die Koordination mit der Gemeinde, die Planungsgruppe nahm bereits Bodenproben, um passende Pflanzen auszusuchen und diese der Gemeinde dann vorzuschlagen. Die Beteiligungsgruppe organisierte das Winzl-Wald-Café am 19. und 20. Juni und stand dort interessierten Bürgerinnen und Bürgern für ausführliche Informationen zur Verfügung.
Die Befragungsgruppe entwickelte einen Online-Fragebogen für Hallbergmoos, der unter dem Link www.soscisurvey.de/winzl-wald-hallbergmoos/ zu finden ist. Gefragt wird u.a. nach den persönlichen Eindrücken in Bezug auf „Natur und Hallbergmoos“, nach Wünschen, wie die vorgeschlagenen Grünflächen gestaltet werden sollten, z.B. als reine Grünfläche, Wäldchen oder Spielplatz, oder auch, welche Art von Wald man selber am ansprechendsten findet, ob einem Nadelwald, Laubwald oder Mischwald am besten gefällt. Anhand der Antworten wird dann ein Konzept erarbeitet und der Kommune präsentiert werden. Damit das Ergebnis dann auch tatsächlich repräsentativ sein kann, würden sich die Forststudenten über eine zahlreiche Beteiligung an der Umfrage sehr freuen.

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Grundlage für dieses Projekt ist die Idee eines sog. „Tiny Forest“. „Tiny“ deshalb, weil auf einem nur etwa tennisplatzgroßen Grundstück ein Wald mit großer Biodiversität und grünem Ambiente für Erholung in urbanen Gebieten sorgen könnte. Die kompakte Bepflanzung mit unterschiedlichen einheimischen Gewächsen bietet ein zwar kleines, aber dennoch perfektes Habitat für eine Vielzahl von Baum-, Strauch- und Insektenarten. Dank kurzer Wege wäre dies auch eine ideale Anlaufstelle für Kindergärten und Schulklassen, um den Kindern die Natur näher zu bringen. Und weil das Ganze so klein und überschaubar ist, haben sich die Studentinnen und Studenten den Namen „Winzl-Wald-Gruppe“ gegeben.

Noch einen weiteren Vorteil hat der „Winzl-Wald“: Er bringt nicht nur etwas Natur zurück ins Ortsbild, sondern das durch die Pflanzen erzeugte Mikroklima kühlt u.a. auch die Umgebung und spendet Schatten. Cool also in jeder Beziehung!

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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