Bewegend, berührend – Kunst im Jugendwerk Birkeneck

Kategorie: Kinder & Jugend

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Ausstellung im Kunstpavillon der Jugendhilfeeinrichtung

In seinem früheren Leben war der Kunstpavillon das Haus Chevalier, in dem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge viele Jahre betreut wurden. Längere Zeit stand er leer, neue Gruppenhäuser wurden gebaut. Doch nun hat er eine neue Bestimmung gefunden, zumindest bis zum bereits geplanten Abriss, weil er bautechnisch nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht.

Seit Dezember 2021 begann die „Kunstbaustelle Birkeneck“, diesen Pavillon zu einem Ort umzugestalten, in dem gefühlt, gehört, gemalt und eigene Erlebnisse in sichtbare und hörbare Projekte umgesetzt werden können. Graffitis entstanden, Videos wurden gedreht und Wände wurden bemalt.
Wer oder was ist die Kunstbaustelle? Das sind Bianca Johannesmann, Tin Paripovic und Harald Riemann, die den Bereich Kunst in der Jugendhilfeeinrichtung vertreten. Sie versuchen, bei Jugendlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schlummernde Talente zu wecken und heimliche Künstler und Künstlerinnen zu entdecken. Was dabei herauskam, soll nun auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

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Mit Musik wird die Ausstellung eröffnet

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Am 1. Juli war es dann so weit und die Ausstellung wurde mit einer Vernissage eröffnet. Die Gäste wurden mit einer Musikimprovisation begrüßt, die – zart, leise und doch bewegend – gut zum Anlass passte und die Collagen, Skulpturen, Graffiti, Videos und Fotoarbeiten konnten besichtigt werden.

Ein Rundgang durch die Räume im Erdgeschoss und im 1. Stock bringt berührende und bewegende Eindrücke. So gibt es u.a. einen Raum, in dem Jugendliche ihre Gedanken zum Krieg in der Ukraine zum Ausdruck bringen und Freiheit und Frieden für die Ukraine fordern. Bianca Johannesmann möchte mit einer Installation ihre Liebe zum Klang und allem, was klingen kann, mit den Besucherinnen und Besuchern teilen. Giulietta Johannesmann, 13 Jahre alt, lässt die Gäste mit Hilfe von Zitaten und Graffitis in die Welt Harry Potters eintauchen. Siegmar Urban hat in monatelanger Arbeit gemeinsam mit seinen Schülerinnen und Schülern eine begehbare Steinzeithöhle geschaffen.

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Frieden und Freiheit für die Ukraine – Gedanken von Jugendlichen zum Krieg

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Doch nicht nur aktuelle Werke befinden sich in dieser beeindruckenden Ausstellung, sondern auch Artefakte, die beim Ausräumen entdeckt und vor dem Verfall gerettet wurden. Liest man dann auf einem Bild „ich liebe dich mama“, dann mag man vielleicht das traurige Schicksal erahnen, das dahinter verborgen sein könnte.

Die Ausstellung gibt es noch bis zum 22. Juli und kann auf Anfrage besichtigt werden.

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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