Die Europäische Union als Arbeitgeber

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Den Sprung wagen: Helena Arndt berät als EU Career Ambassador

Helena Arndt ist „EU Career Ambassador“

Ob Surströmming (gegärter Hering) aus Schweden, „Himmel un Ääd“ (Apfelmus, Kartoffelpüree und Blutwurst) aus dem Rheinland oder Ricci (Seeigel schlürfen) aus Apulien – der Geschmack der unterschiedlichen Gerichte auf der Speisekarte der Europäischen Union (EU) ist so unterschiedlich wie die Landschaften, die die Nahrungsmittel hervorbringen und die Menschen, die sie zubereiten. Trotzdem. oder gerade deshalb, lautet die Devise der EU: „In Vielfalt geeint“. Knapp 450 Millionen EU-Bürger leben in 27 Mitgliedstaaten und sprechen 24 Amtssprachen. Die EU kann innerhalb ihrer Grenzen mit einem gigantischen kunterbunten Strauß aus Traditionen, Kulturunterschieden, lukullischen Eigenheiten und vielem mehr aufwarten. Viele, vor allem junge Menschen, möchten über einen gewissen Zeitraum in einem anderen Land Erfahrungen sammeln, die über einen kurzen Urlaub hinaus gehen. Dabei müssen es nicht immer die entferntesten Fleckchen auf einem anderen Kontinent sein. Leben in der Fremde geht deutlich näher.

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Mehr als politische Institution

Interessenten wissen oft nichts über die zahlreichen Möglichkeiten, die die EU als „Unternehmen“ bietet. „Sie sehen nur das Politische, also das Gremium und den Rat, und wissen nicht, dass sie ist eben auch ein sehr umfassender Arbeitgeber ist“, sagt Helena Arndt. Seit wenigen Wochen ist die Jurastudentin im neunten Semester „EU Career Ambassador“. In dieser Funktion soll sie eine „Brücke“ zwischen der EU und ihrer Universität bauen: „Bei mir ist das die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), außerdem bin ich im Umkreis tätig. Ich berate und informiere Studierende aller Fachrichtungen über die Karriere- und Praktikumsmöglichkeiten in den EU-Institutionen“, erklärt die Botschafterin. „Es geht hier um eine große Organisation, mit vielen Unterorganisationen wie die Kommission, das Parlament, aber es gibt beispielsweise auch eine Flugsicherungsbehörde oder ein Zentrum für Übersetzungen oder Naturwissenschaftliches und vieles mehr.“

„Sie sehen nur das Politische, also das Gremium und den Rat, und wissen nicht, dass sie ist eben auch ein sehr umfassender Arbeitgeber ist.“

Helena Arndt, Jurastudentin und „EU Career Ambassador“

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Beraterin und Anlaufstelle

Die angehende Juristin träumt davon, irgendwann selbst in die EU-Kommission zu gehen: „Das hat sich in den letzten Jahren entwickelt: In Jura macht man ein Schwerpunktstudium. Meines ist Europäisches und Internationales Recht“, verrät Helena. Vor einiger Zeit stößt die zielstrebige und engagierte Hallbergmooserin durch Instagram auf eine Anzeige: „Da hieß es: „EU Career Ambassador gesucht.“ Ich hatte kaum Ahnung von den vielen Chancen, die es in der EU gibt“, gibt Helena zu: „In einem Video erzählen junge Leute, was sie dort so machen und ich dachte sofort, dass ich so vielleicht den ersten Fuß in die Tür hineinbekomme.“ Inzwischen besitzt Helena umfassendes Wissen und ist eine von 180 Hochschülern aus ganz Europa, die andere aufklären. „Wir sind auf Veranstaltungen oder Universitätsmessen. Leute, auch mit Ausbildungsberufen, können spezifisch auf mich zukommen, mir einfach sagen, was sie vorhaben, was ihr Background ist. Dann schauen wir uns das zusammen an“, erzählt Helena.

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Nicht abschrecken lassen

Die Bewerbung sei hart, aber definitiv zu schaffen, ist die Studentin überzeugt und rät: „Um sich vorzubereiten, gibt es im Internet Tests. Man muss in jedem Fall Zeit einplanen, denn die Bewerbungsverfahren sind teilweise über ein Jahr vorher ausgeschrieben.“ Zwei unabdingbare Voraussetzung gebe es allerdings: „Man muss EU-Staatsbürger sein und zwei Sprachen fließend oder sehr gut sprechen. Englisch ist ein Muss, aber es ist gut, noch eine weitere Sprache zu sprechen, vor allem in den Übersetzerberufen“, weiß Helena. Für vieles sei ein Hochschulabschluss erforderlich, aber nicht generell zwingend: „Oft geht der Fachhochschulabschluss oder es reicht eine abgeschlossene Berufsausbildung.“ Vor allem suche die EU nach „Profis“: „Sie müssen sehen, dass man hochmotiviert ist, für die Werte der EU einsteht, man gewillt ist, multilingual zu arbeiten und man muss zeigen, dass man daran arbeiten möchte“, so die 23-Jährige. Als „Add-on“ während des Studiums ist das Angebot nicht gedacht. „Man arbeitet dann „richtig“ für die EU, mit entsprechendem Einkommen und Versicherung“, verdeutlicht Helena Arndt. „Besonders interessant sind die tollen Programme und Zuschläge für junge Familien, dazu die eigenen Kindergärten und Schulen. Das alles kann ich jedem Interessenten, der Kontakt zu mir aufnimmt, genau erklären. “

Zu allen Fragen gibt Helena Arndt gerne Auskunft.
E-Mail: eucareers.lmu.muenchen@gmail.com
Instagram: eucareers.muenchen
Facebook: EU Careers LMU München

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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