Maibock des CSU-Ortsverbands

Kategorie: Parteien

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Denkwürdige Anzapf-Premiere: Bundestagsabgeordneter Christian Moser, mit CSU-Ortsverbandchefin Tanja Knieler und Zapf-Experte und Ehrenvorsitzender Reinhold Stegschuster.

Dreimal kann jeder

„Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um etwa 15 Minuten“, macht Gemeinderat Christian Schirsch schmunzelnd den 50 durstigen Gästen des traditionellen Maibocks des CSU Ortsverbands Mut zum Durchhalten. Die haben inzwischen aufgehört die Schläge zu zählen und halten per Handy-Kameras das Anzapf-Spektakel fest. Das Bier fließt und spritzt in alle Richtungen, nur eben nicht aus dem dafür vorgesehenen Hahn. So manch Herr rollt schnell die Hemdsärmel hoch und springt dem Bundestagsabgeordneten Christian Moser bei seiner Anzapf-Premiere zur Seite. Doch irgendwie geht nichts. Kein Drehen, Hämmern, Schieben oder Drücken bringt auch nur einen Tropfen des sehnsüchtig erwarteten Hopfenkaltgetränks ins Glas.

Wenn die Hoffnung fast stirbt

Dabei holt sich Anzapf-Newcomer Moser zuvor gewissenhaft und zuversichtlich beim zweiten Bürgermeister Helmut Ecker (Einigkeit) Rat und lässt sich das Prozedere erklären. Prompt kündigt er mutig an: „Ich hab zwar noch nie ein Fass angezapft, aber das wird schon!“ Doch der Hahn gibt sich auch nach dem 15. Schlag äußerst widerspenstig. Als bereits mehrere Herren fachmännisch das Fass umringen, sich entgegenstemmen und am Lüftungsventil drehen, versucht sogar Wirtin Violanda Aliu ihr Zapfglück. Nichts hilft, bis der erfahrene Ehrenvorsitzende Reinhold Stegschuster die Dinge in die Hand nimmt, kurz die Utensilien inspiziert, dann richtig in Stellung bringt. „O´zapft is´!“ Moser indes lacht herzhaft über sein denkwürdiges erstes Mal und verspricht dem Ortsverband das nächste Fass Bier als Wiedergutmachung.

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Bier rettet Leben
Im Ortsverband der CSU lebt die alte Tradition inzwischen seit über zehn Jahren. Die erste untergärige Starkbier Spezialität schenkt übrigens das Hofbräuhaus 1614 in Steinkrügen aus. Ursprünglich brauen das vollmundige Bier allerdings – jetzt müssen die Bayern stark sein –Braumeister in der niedersächsischen Stadt Einbeck. Egal, die Münchner können es auch und zahlen ihr Frühlingsbier sogar als Tribut, um sich 1632 vor den Schweden zu schützen. „Bier gilt als bayerisches Grundnahrungsmittel, das fünfte Element in Bayern. Der Maibock ist ein ganz besonderes Bier, ein Frühlingsbote mit Endorphingarantie. Auch die Kräuterexpertin aus dem Mittelalter, Hildegard von Bingen, wusste die Kraft des Bieres zu nutzen. Lachen ist gesund, Bier ist es in Maßen auch“, sagt die CSUOrtsvorsitzende Tanja Knieler.

Vom Sturz bis zum Strumpfband
Die G’Stanzl-Sänger Franz Molnar und Roland Zehntner übernehmen dann das Zepter und arbeiten sich gesanglich mit viel Witz und Lokalkolorit durch die Geschichten, die das Leben der CSU-Mitglieder schreibt. Vom Sturz auf dem Volksfest der Ortschefin Tanja Knieler, die Besuche von Veranstaltungen der Kulturchefin Andrea Holzmann oder Silvia „Edlfelder“, die mit Strumpfband die Maß Bier markiert, dem Leberkäs-Experten Damian Edfelder und der ausgesprochen weiblichen CSUHand in Hallbergmoos, scheint nichts vor den beiden sicher. Schließlich kommt Premierengast Christian Moser noch einmal zu Wort und erzählt aus erster Hand von der Kanzlerwahl und wirbt für die neue Regierung: „Wir müssen gemeinsam für unser Land arbeiten und auch wieder optimistischer werden!“

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Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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